Zypernkonflikt: Mustafa Akinci verlässt Ankara positiv gestimmt

Mustafa Akinci, Staatspräsident der Türkischen Republik Nordzypern, ist seit zwei Tagen in der Türkei. Bei seiner Ankunft in Ankara wurde er vom türkischen Außenminister Cavusoglu empfangen. Anschließend besuchte Akinci das Atatürk-Mausoleum und legte dort einen Kranz nieder.

Akinci kam heute (07.05.) erneut mit Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan zusammen. Gesprächsthema war die Lösung des Zypernkonflikts.

Griechische und türkische Zyprer haben sich nach 40 Jahre der Teilung zu einem neuen Versuch der Wiedervereinigung entschlossen. Seit 1974 ist die Insel Zypern geteilt. Die Türkei hatte den Norden Zypern nach einem Putsch der griechisch-zyprischen Nationalisten besetzt.

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz vor dem Abflug des Staatsgastes sagte der türkische Staatspräsident Erdogan: Eine Lösung des Zypernkonflikts könne nicht rein mit dem Bemühen der türkischen Seite vollzogen werden. Die zyprisch-griechische Seite müsse auf Hindernisse verzichten und sich ebenfalls an einer Lösung beteiligen. Eine gerechte und dauerhafte Lösung auf Zypern werde im Interesse aller Beteiligten sein. Auch die Europäische Union und die internationale Staatengemeinschaft würden hiervon profitieren.

Vor seiner Abreise äußerte sich Mustafa Akinci positiv über seine Kontakte in Ankara und bezeichnete sie als konstruktiv. Türkische Verantwortliche hätten sich entschlossen gezeigt, eine Lösung der Zypernfrage herbeizuführen.

Dies sei im Hinblick auf die bevorstehenden Gespräche mit dem inselgriechischen Administrationsführer Nikos Anastasiadis sehr positiv.