Türkiyemspor vor der Pleite

Der bekannteste Migrantenverein Deutschlands sorgt mal wieder für Schlagzeilen. Dem Verein droht wegen hoher Schulden die Insolvenz. Insgesamt sollen sich die Verbindlichkeiten auf rund 350.000 Euro belaufen.

Am Sonntag (23.10) hat die Vereinsführung über die weitere Vorgehensweise beraten. Der Präsident von Türkiyemspor, Yalcin Sancar sagte, das er einen Insolvenzantrag nicht ausschließen könne. Zwar kann man den laufenden Spielbetrieb in der Oberliga weiter finanzieren, doch die Schulden aus vergangenen Zeiten würden den Verein an den Rand des Ruins bringen. Schon vor einem Jahr stand Türkiyemspor schon mal mit dem Rücken zur Wand und konnten die Insolvenz nur im letzten Moment abwenden.

Sportlich läuft es für Türkiyemspor in dieser Saison auch noch nicht nach Wunsch. Erst vor wenigen Tagen wurde der Trainer Marco Gebhardt entlassen. In der Liga liegt der Verein nur im Mittelfeld und auch im Berliner Pokalwettbewerb ist man schon frühzeitig gescheitert.

Auch mit seinem Trikotsponsor „betfair“ sorgte Türkiyemspor in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen. Da keine Werbung für Wettanbieter zugelassen ist hat der Verein aus dem Schriftzug „betfair“, der seit Saisonbeginn auf den Trikots prangert, kurzerhand den Schriftzug „Be Fair“ gemacht.

Türkiyemspor Gegründet: 1978 als BFC Izmirspor Vereinsfarben: Blau-Weiß-Rot Stadion: Jahnstadion (20.000 Plätze) Präsident: Yalçın Sancar

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