Der türkische Staatspräsident Erdoğan in Westafrika

Türkischer Staatspräsident Recep Tayyip
Söscü

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan befindet sich auf einer Staatsreise durch Westafrika. Auf seiner ersten Station in der Elfenbeinküste wurde er von Staatspräsident Alassana Vattara offiziell empfangen.

Nach der offiziellen Begrüßung gaben die Staatsmänner eine gemeinsame Presseerklärung ab. Erdoğan und Vattara sowie die Delegationen beider Staaten zogen sich anschließend zu Gesprächen zurück.

In seiner Rede gegenüber den Pressevertretern hob Erdoğan die Integrationsleistung der Elfenbeinküste hervor. 20% bis 30% der Bevölkerung seien Flüchtlinge, die von der Administration des Landes nicht als Problem, sondern als Chance gesehen würden. Sie seien eine wichtige Säule des wirtschaftlichen und sozialen Lebens.

Der türkische Staatspräsident nannte Details zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit beider Länder und gab an, dass sich das Handelsvolumen auf rund 400 Millionen US-Dollar entwickelt habe. Bis 2020 beabsichtige die Türkei, das Volumen auf eine Milliarde US-Dollar auszubauen.

Unterdessen hat Ministerpräsident Ahmet Davutoglu mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Lage in Syrien und zur Flüchtlingssituation telefoniert. Laut Meldung des Ministerpräsidiums habe das Telefonat auf Verlangen der Bundeskanzlerin stattgefunden. Bei dem Gespräch sei auch über die Zusammenarbeit zwischen der Türkei und der EU hinsichtlich illegaler Migration und Eindämmung der Flüchtlingsströme nach Europa gesprochen worden.