Türkischer Hacker soll 40 Millionen Dollar erbeutet haben

Im Februar 2013 wurde einer der größten Cyber-Diebstähle der Welt verübt. Dabei haben Hacker in 24 Ländern rund 40 Millionen Dollar illegal von verschiedenen Konten abgehoben. Ercan Findikoglu, der Kopf der Bande, wurde in Frankfurt festgenommen und dem Türken droht jetzt eine lange Haftstrafe.

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Findikoglu schon am 18. Dezember letzten Jahres verhaftet worden. Die deutsche Polizei und der amerikanische Secret Service kam dem türkischen Hacker auf die Spur, als er Emails über das WLAN eines Hotels abrief. Kurz darauf wurde er im Hotel Jumeirah in Frankfurt überwältigt.

Seitdem sitzt der Türke in Deutschland in Untersuchungshaft. Auch einige Komplizen von Findikoglu wurden bereits gefasst. Die USA und auch die Türkei fordern die Ausweisung des Hackers, da er auch in diesen Ländern strafrechtlich gesucht wird. Der Anwalt des Türken hat einen Antrag beim Bundesverfassungsgericht gestellt, um nicht in den USA vor dem Richter zu landen. Dort drohen Ercan Findikoglu deutlich höhere Strafen als in Deutschland.

Der 32-jährige Türke Ercan Findikoglu gilt als einer der talentiertesten Hacker der Welt. Er soll sich Zugang zum Systeme einer Bank verschaffte haben, um das Limit etlicher Konten aufzuheben. Dann wurden in kurzer Zeit in 24 Ländern weltweit mit gefälschten Kreditkarten große Summen Bargeld abgehobe. Insgesamt soll die Bande 40 Millionen Dollar erbeutet haben. In Deutschland wurden dabei rund 1,8 Millionen Euro von Konten abgehoben.

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