Türkische Presse 18.11.15

Handynutzung in der Türkei Die im Ausland lebenden Türken können ihre Handys in der Türkei künftig ohne Eintrag 120 Tage lang nutzen. Vorher war diese Frist 60 Tage. Nach der Erklärung von Ministerpräsident Ahmet Davutoglu griff das Institut für Wissenstechnologien und Kommunikation (BTK) die nötigen Maßnahmen. Das Institut änderte die Verordnung zum Eintrag von mobilen Geräten. Die Änderung wurde im Amtsblatt veröffentlicht. Mit der unmittelbar nach den Wahlen eingeführten Regelung werden die in die Türkei kommenden Auslandstürken ohne Eintrag 120 Tage lang ihre Handys nutzen können.

Beziehungen zwischen Türkei und Griechenland Der griechische Premierminister Tsipras ist gestern in Istanbul eingetroffen und wird in der Türkei offizielle Kontakten wahrnehmen. Ministerpräsident Ahmet Davutoglu hat in Istanbul mit seinem griechischen Amtskollegen das Testspiel zwischen beiden Länder angesehen. Anschließend gaben Davutoglu und Tsipras eine gemeinsame Pressekonferenz.

Nach dem Länderspiel ist Tsipras nach Ankara weitergereist. Tsipras wird im Rahmen seiner Kontakte mit dem Vorsitzenden der Republikanischen Volkspartei, CHP Kemal Kilicdaroglu und dem Ko-Präsidenten der Demokratischen Partei der Völker HDP, Selahattin Demirtas, getrennte Gespräche führen.

Tausende Schmuggel-Handys In Alanya hat die Polizei zwei Männer festgenommen, die Tausende geschmuggelte Handys und Handyteile verkaufen wollten. Das Dezernat zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität hatte einen Hinweis bekommen und den Wagen der beiden Männer an der Mithat Görgün Caddesi in der Kadıpaşa Mahallesi angehalten. Im Auto und in einer Wohnung fanden die Beamten dann über 12.000 Mobiltelefone und Zubehörteile. Die Polizei beschlagnahmte neben der Elektronik auch das Auto der Festgenommenen und brachte sie zu den Zollbehörden.

THY mit „Invest in Turkey“-Logo auf Airbus Die türkische Fluggesellschaft (THY) hat auf die Außenseite eines Flugzeugs vom Typ Airbis-330 das Logo „Invest in Turkey“ platziert. Damit unterstützte die THY die Agentur für Investitionsförderung und Bekanntmachung des Ministerpräsidiums (TYDTA). Das Flugzeug mit dem Logo „Invest in Turkey“ wurde auf dem Atatürk-Flughafen vorgestellt. Das Projekt zielt darauf ab, ausländische Investoren in die Türkei zu locken. In seiner hier gehaltenen Rede wies der THY-Vorstandsvorsitzende Ilker Aycı daraufhin, dass sie in den vergangenen 12 Jahren bei der Luftfahrt eine rasante Entwicklung verzeichnet haben.

Fiat Chrysler ruft Autos in Amerika zurück Der Autobauer Fiat Chrysler ruft in den USA wegen Airbag-Problemen und Defekten am Antiblockiersystem knapp 560 000 Wagen zurück. Gut 284 000 Jeep Liberty und Grand Cherokee der Baujahre 2003 und 2004 müssen einer Konzernmitteilung vom Freitag zufolge repariert werden, weil die Airbags unvermittelt auslösen können. Fiat Chrysler wisse von sieben Verletzungen im Zusammenhang mit dem Defekt. Es handele sich aber nicht um Airbags des japanischen Zulieferers Takata, der immer wieder durch mangelhafte Bauteile von sich reden macht. Der Rückruf wegen des Antiblockiersystems betrifft gut 275 000 Dodge-Journey-Modelle aus den Jahren 2012 bis 2015.

Erste islamische Partei in Australien In der australischen Stadt Sydney ist eine Partei unter dem Namen ‚Australische Muslim Partei‘ gegründet worden. Der Gründer der Partei Diaa Mohamed sagte, die Partei sei gegründet worden, da die Muslime innerhalb der Gesellschaft kein Gehör finden. Ferner sagte Mohamed die neue Partei werde in der australischen Politik eine Plattform für Muslime bilden. Mit der Partei wolle man sich ferner gegen die antiislamischen politischen Aktivitäten stellen. Es würden islamfeindliche Parteien gegründet, deswegen müsse etwas unternommen werden habe man sich gedacht, sagte Mohamed ferner.

32.658 Menschen fielen terroristischen Angriffen zum Opfer Im vergangenen Jahr kamen bei terroristischen Angriffen 32.658 Menschen ums Leben, was die bislang registrierte höchste Todeszahl bedeutet. Denn im Jahr 2011 waren es 18.111 Menschen. Seit 2000 verzeichnete man bei Todesfällen durch Terror einen Anstieg von 80 Prozent. Laut dem von der australischen Think Tank „Institute for Economics and Peace“ (IEP) veröffentlichten Bericht „Globalen Terrorindex-2015“ wurden 51 Prozent der weltweiten Terroranschläge von IS und Boko Haram verwirklicht. Das meiste vom Terror betroffene Land ist der Irak. In diesem Land kamen bei 3.170 Angriffen 9.929 Iraker ums Leben.

(Quelle: Generaldirektion für Presse und Information, DHA, TRT in Ankara)