Türkische Ehe -Sendungen nicht erwünscht

Türkische Ehe RTÜK

Die Rundfunk- und Fernsehzensur RTÜK hat türkische Ehe -Sendungen im Fernsehen in Frage gestellt. Im Amtsblatt wurde am Samsatg das Verbot von Sendungen veröffentlicht, in denen Menschen einander vorgestellt werden. Meldungen zufolge seien Beschwerden eingegangen, weil solche TV-Programme nicht zu den türkischen Traditionen passten.

Entscheidungsträgern von RTÜK zufolge seien die besagten TV-Sendungen nicht verboten worden. Mann habe lediglich die Entstehung neuer Formate erschwert. Dennoch wurde das auf Kanal D erscheinende Programm ‚Kısmetse Olur‘ aus der Ausstrahlung gestrichen.

Wie es mit den Kuppelshows im türkischen Fernsehen weitergeht, ist unklar.

Türkische Ehe -Sendungen schon immer ungewollt

RTÜK-Mitglied İsmet Demirdöğen sagte in diesem Zusammenhang bei einem Interview, dass bei RTÜK von Zeit zu Zeit schon immer über Sanktionen gegen diese Sendungen gesprochen wurde. In der Türkei sei das Geschäft mit dem Veröffentlichen von Inhalten immer mehr eine Mutprobe geworden. Sender stünden vor der Gefahr des schwarzen Bildschirms und des Lizenzentzugs.

Internet-Lexikon Wikipedia gesperrt

Die Türkei hat am Wochenende den Zugang zum Internet-Lexikon Wikipedia gesperrt. Die Sperre betrifft alle Sprachversionen der Seite. Die türkische Regierung wirft dem Lexikon die Unterstützung des Terrorismus und die Hetze gegen die Türkei vor.

Vor der Sperre sollen Regierungsstellen die Betreiber des Lexikons aufgefordert haben, unerwünschte Einträge zu löschen. Viele Türken kennen Wege, um die Sperren zu umgehen. Aber auch diese Wege werden immer öfter von offiziellen türkischen Stellen blockiert.