Türkische Bauern entdecken Mosaik aus Römerzeit

Türkische Bauern Mosaik

Medienberichten zufolge haben türkische Bauern in der südöstlichen Provinz Adıyaman ein Mosaik aus der Römerzeit gefunden. Die beiden Brüder haben das 1600 Jahre alte Kunstwerk der Römer beim Bestellen des Feldes entdeckt.

Der Fundort liegt im Bezirk Gölbaşı von Adıyaman. Beamte des hiesigen Museums und Archäologen untersuchten das Fundstück und die Umgebung. Die Wissenschaftler gehen laut ersten Untersuchungen davon aus, dass es sich bei dem Mosaik um einen Fund aus dem 4. Jh. n. Chr. handelt.

Römer und Byzantiner lebten in Adıyaman

Die Geschichte der Stadt Adıyaman geht zurück bis in die Zeit 40.000 v. Chr.. Die Stadt wurde in der Vergangenheit von vielen alten Zivilisationen bevölkert. Darunter Assyrer, Perser, Makedonier, Römer und Byzantiner.

Die Mosaikkunst gehört zu den ältesten künstlerischen Techniken. Grundlage der Mosaikkunst ist das Zerschlagen von Steinen zu kleinen Würfeln und das Einsetzen in eine noch weiche Mörtelschicht.

Die Römer verbreiteten ihre Mosaikkunst über den gesamten Mittelmeerraum. Etwa um 150 v.Chr. wurde das Bodenmosaik in Rom bekannt. Zunächst waren es griechische Künstler, die die Mosaiken herstellten. Recht bald entstanden im gesamten römischen Imperium Mosaikwerkstätten.

Mosaiken stammen ursprünglich aus Mesopotamien, zwischen Euphrat und Tigris. Bekannt als eine der frühesten Zivilisationen der Erde. Hier in der Stadt Ur fand man die ältesten Mosaiken, die auf die Zeit 2500 – 3000 v. Chr. zurückreichen.