Türkei trauert nach Anschlag in Ankara

Am Samstag (10.10) wurde die Türkei von einem schrecklichen Terroranschlag erschüttert. Dabei kamen laut jüngsten Meldungen 97 Menschen ums Leben und mehr als 500 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.

Am Samstagmorgen kam es in Ankara in der Nähe des Bahnhofs zu zwei Bombenexplosionen. Zwei Selbstmordattentäter sollen die Anschläge kurz vor einer Demonstration für Arbeit, Frieden und Demokratie verübt haben. Erste Ermittlungen haben ergeben, dass bei dem Anschlag TNT benutzt wurde. Dem Sprengstoff seien Metallkugeln beigefügt worden.

Nach dem Anschlag hat die türkische Regierung eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu hat auf einer Pressekonferenz in Ankara mitgeteilt, dass das Ziel dieses Anschlags neben der Integrität der Türkei ihre Stabilität und Demokratie gewesen sei.

Ministerpräsident Davutoglu veranstaltet in der Residenz des Ministerpräsidiums einen Sicherheitsgipfel. Neben dem türkische Vizepremier Yalcin Akdogan nahmen auch Innenminister Selami Altinok, Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoglu, dem Staatssekretär des Nachrichtendienstes Hakan Fidan dem Polizei Generaldirektor Mehmet Celalettin Lekesiz und der Gouverneur von Ankara Mehmet Kiliclar an dem Gipfel teil.

Der türkische Staatspräsident Erdogan verurteilte den Anschlag aufs schärfste. Außerdem sprach er den Hinterbliebenen der Opfer sein Beileid und den Verletzen Genesungswünsche aus.