Türkei: Politik für Stabilität im Nahen Osten

Der türkische Außenminister Davutoglu sprach auf seinem Rückflug von Tunesien, wo er an der Konferenz "Freunde Syriens" teilnahmen, vor Journalisten über das Veto im UNO-Sicherheitsrat und die neue globale Ordnung. Davutoglu betonte, die Türkei beanspruche einen zentralen Platz am Tisch der neuen globalen Ordnung. Sie verfolge eine aktive Politik zur Gewährleistung der Stabilität bei regionalen Entwicklungen nach dem arabischen Frühling und wolle in allen weltweiten Fragen involviert sein.

Vor den Journalisten schilderte Davutoglu, dass Somalier im Vorfeld der Somalia-Konferenz in Großbritannien berichtet haben, dass es in den vergangenen Jahren zahlreiche internationale Konferenzen gegeben habe. Aber nichts habe so viel in Somalia verändert, wie der Besuch des türkischen Ministerpräsidenten. Die Türkei habe ihren Versprechungen Taten folgen lassen.

Laut Davutoglu sei bei den Veränderungen im Nahen Osten die Beziehung zwischen Christen und anderen Religionsgemeinschaften von großer Bedeutung. Aus dieser Notwendigkeit werde im März in der Türkei ein Treffen aller Religionsgruppen dieser Region stattfinden. Zu dem auch Vertreter der christlichen Minderheit in Syrien eingeladen werden. Die Türkei unterstütze die gemeinsame Existenz aller Religionen im Nahen Osten, so der Außenminister.