Terroranschlag, Staatstrauer, EU-Beitritt Türkei, Wirtschaft

Staatstrauer Terroranschlag

Nach dem Terroranschlag in Istanbul ermittelt die Polizei in alle Richtungen. Fest steht, dass der selbsternannten „Islamischen Staat“ hinter dem Selbstmordattentat mit 41 Opfern steht.

Ermittlungen zum Terroranschlag in Istanbul

Die Informationen und Spuren im Zusammenhang mit dem Terroranschlag in Istanbul, deuten auf die Terrororganisation des selbsternannten „Islamischen Staat“ hin.

Innenminister Efkan Ala kam beim Iftar-Essen mit Familien von Gefallenen und Märtyrern zusammen. Ala beantwortete dabei Fragen von Journalisten über den Terroranschlag in Istanbul. Hierzu sagte er, dass die Ermittlungen umfangreich fortgesetzt würden. Spuren, Beweise, Personen und Verbindungsmänner würden bewertet. Erst danach werde es Klarheit über den Terroranschlag geben.

Nach dem Terroranschlag hätten Innenminister aus einigen Ländern ihm telefonisch Zusammenarbeit angeboten und ihre Anteilnahme bekundet. Die Türkei sei offen für Meinungs- und Informationsaustausch. Der Terroranschlag sei ein Teil des globalen Terrors. Die Spuren zeigten, dass die Täter Ausländer seien.

Staatstrauer ausgerufen

Die Türkei hat nach dem Anschlag in Istanbul eine eintägige Staatstrauer ausgerufen. Die Präfektur von Istanbul hat erklärt, dass die Zahl der Todesoper bei dem Terrorangriff auf den Istanbuler Atatürk Flughafen auf 41 gestiegen ist, darunter 13 Ausländer. Die 130 Verletzten werden weiterbehandelt. Man vermutet die Terrormiliz IS hinter dem Angriff. Unterdessen sagten die Touristen, die nach dem Anschlag auf dem Atatürk-Airport  in Istanbul ankamen, dass sie weiterhin in die Türkei kommen werden, damit der Terror sein Ziel nicht erreiche. Unterdessen rief die Regierung eine eintägige Staatstrauer aus.

Die Fahnen wurden auf Halbmast gesetzt. Auch in der Türkischen Republik Nordzypern wurde wegen dem Terrorangriff in Istanbul eine eintägige Staatstrauer ausgerufen. Das Büro für Presse und Public Relation des Ministerpräsidiums teilte mit, dass in der Türkischen Republik Nordzypern heute die Fahnen auf Halbmast gesetzt werden.

Bei dem Terroranschlag sollen die drei Attentäter mit Taxis zum Atatürk Flughafen gekommen sein. Einer habe versucht, in den Abflugbereich zu kommen. Das gelang ihm wegen der Sicherheitskontrolle am Eingang nicht. Polizisten erschossen den Attentäter, der konnte jedoch noch seine Bombe zünden.

Der zweite Attentäter sei in den Ankunftsbereich gegangen, wo Abholer auf die ankommenden Fluggäste warten. In diesen kleinen Wartebereich habe man ohne Kontrolle Zugang. Die dritte Bombe explodierte im Parkhaus gegenüber.

EU-Beitritt Türkei: Eröffnung neuer Verhandlungsbereich

Die EU will am Donnerstag (09.30 Uhr) in Brüssel einen neuen Verhandlungsbereich mit der Türkei eröffnen. Dabei geht es laut Diplomaten um das Kapitel 33, das Finanz- und Haushaltsbestimmungen regelt. Im Zuge ihres Flüchtlingspakts hatte die EU Ankara zugesagt, diesen Bereich bis Ende Juni zu öffnen.

Laut EU-Kommission wird zurzeit mit der Türkei in 14 Themenfeldern verhandelt. Die Türkei ist offiziell seit 1999 Kandidat für einen EU-Beitritt, seit 2005 wird darüber verhandelt. Die Beitrittsgespräche sind in 35 sogenannte Kapitel unterteilt.

Vertrauen in türkische Wirtschaft gewachsen

Der Wirtschaftsvertrauensindex ist im Juni im Vergleich zum Vormonat um 1,3 % auf 83,33 % gestiegen. Dieser Anstieg basiert auf den Anstieg im Bausektor-, im Dienstleistungssektor-, und des Konsumentenvertrauensindexes.

Im Juni stieg der Bausektor-Vertrauensindex um 2,2 % auf 80,94 %, der Dienstleistungssektor-Vertrauensindex um 1,3 auf 95,75 % und der Konsumenten-Vertrauensindex um 1 % auf 69,43 %.  Im Realsektor (Produktionsindustrie) ging der Vertrauensindex um 1,3 % auf 104,3 % zurück.

(Quelle: Generaldirektion für Presse und Information, DHA, TRT in Ankara)