Terrorangst bestimmt türkischen Fussball

Süper-Lig

Am vergangenen Sonntag wurde das Derby zwischen den beiden Istanbuler Clubs Galatasaray und Fenerbahce kurzfristig wegen einer Terrordrohung abgesagt. Die Terrorangst bestimmt den türkischen Fussball und auch für das Länderspiel zwischen der Türkei und Schweden am Donnerstag (24.03) in Antalya wird mit einer erhöhten Sicherheitslage gerechnet.

Die Anschläge in den vergangenen Wochen in Ankara und Istanbul haben auch im türkischen Fußball Spuren hinterlassen. Laut Meldungen sollen einige Spieler aus der schwedischen Nationalmannschaft Angst vor einem möglichen Anschlag haben. Trotz der angespannten Lage soll das Testspiel zwischen der Türkei und Schweden aber wie geplant in Antalya stattfinden.

Der türkische Nationaltrainer Fatih Terim hat für das Länderspiel drei Spieler aus der Bundesliga nominiert. Nach langer Verletzungspause steht erstmals seit Juni 2014 auch wieder Nuri Sahin von Borussia Dortmund im Kader der Nationalmannschaft. Zudem wurden Hakan Calhanoglu von Bayer Leverkusen und Yunus Malli vom FSV Mainz 05 in das Aufgebot berufen.

Terrorangst im türkischen Fussball: Podolski denkt an Abschied

Der deutsche Nationalspieler Lukas Podolski hat sich nach der Absage des Derbys zwischen seinem Club Galatasaray und Fenerbahce in einem Interview mit der Bild-Zeitung zu der Terrorangst im türkischen Fussball und seiner Zukunft geäußert.

Der Mittelfeldstar sagte, dass am Sonntag die Angst und Anspannung in Istanbul spürbar war. Weiter sagte Poldi in der Bild, das er den Fußball liebt, aber die Familie ihm wichtiger sei. Er habe keine Lust ständig in Sorge zu sein.

Lukas Podolski hat bei den Löwen noch einen Vertrag bis zum Sommer 2018. Im Sommer soll sein Sohn in Istanbul eine deutsche Schule besuchen. Nach den jüngsten Anschlägen denkt der 30-jährige jetzt aber über einen vorzeitigen Abschied aus der Millionenmetropole nach.