Tarkan kämpft für Hasankeyf

Am Donnerstag (28.05) kommen in Berlin Kritiker und Gegner des Ilisu-Staudamms zusammen, um über das Projekt und seine Folgen zu diskutieren sowie auf die prekäre Lage vor Ort aufmerksam zu machen. Neben Vertretern aus der Region wird auch der Popstar Tarkan am Gipfel teilnehmen.

Tarkan ist Erstunterzeichner einer Petition zur Ernennung der antiken Stadt Hasankeyf zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Region um die 10 000 Jahre alte Stadt besitzt 200 bekannte archäologische Fundstätten und gehört einer Studie zufolge zu den wertvollsten Kultur- und Naturlandschaften der Welt.

Kulturgut Hasankeyf versinkt in den Fluten

Gemeinsam mit den Unterzeichnern der Petition appellieren wir an Angela Merkel, dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten und aus dem Projekt Ilisu-Staudamm auszusteigen.“

Hasankeyf ist ist eine antike Stadtfestung am Tigris. Beim Bau des geplanten Staudamms würde das Kulturgut jedoch zu einem großen Teil in den Fluten versinken. Tarkan unterstützt eine Kampagne von Naturbundchef Güven Eken zur Rettung der Kulturgüter. Dieser freut sich über den prominenten Naturaktivisten: „Die Regierung hat es nun nicht mehr so einfach, alle Gegner des Damms als Terroristen abzustempeln – was die Leute eingeschüchtert hat.“ Tarkan sieht sich selbst auch als „Krieger für die Natur“ und schrieb mit dem Song „Uyan“ den Soundtrack zum Kampf gegen den Staudamm.

In einem Interview sprach Tarkan auch über seine liebsten Hobbys. Neben dem Fotografieren und der Musik gehört auch Sex dazu. Der Sex hilft Tarkan gegen all die negative Energie. Das es sich dabei natürlich um umweltverträglichen Sex handelt, stellt der Popmusiker noch klar.