Staatstrauer nach Terroranschlag in Istanbul

Terroranschlag Istanbul

Am Samstag (10.12) hat es in Istanbul Besiktas einen Terroranschlag mit 39 Toten und 166 Verletzten Personen gegeben. Die türkische Regierung hat eine eintägige Staatstrauer ausgerufen, sagte Ministerpräsident Binali Yildirim.

Zu dem Anschlag kam es am Samstagabend nach dem SüperLig Spiel zwischen Besiktas und Bursaspor. Zunächst kam es zu einer Explosion einer Autobombe in der nähe des Stadions. Kurz darauf sprengte sich ein Selbstmordattentäter in die Luft.

Unter den Toten sind auch 30 Polizisten, die zu einem Sondereinsatzkommando gehörten. Die Polizisten waren für die Sicherheit während des Ligaspiels zwischen Besiktas und Bursaspor zuständig.

Der Anschlag soll von einer der separatistischen Terrororganisation PKK zuzuordnenden Gruppe verübt wurde sein. Die Anschläge in Istanbul hätten das Ziel, den anhaltenden Kampf gegen den Terror zum Scheitern zu bringen, sagte der türkische Innenminister Süleyman Soylu. Im Zusammenhang mit den Terroranschlägen sind mittlerweile dutzende Personen festgenommen worden.

Weltweite Reaktion nach Terroranschlag Istanbul

Der neuerliche Anschlag in der Türkei wurde weltweit scharf verurteilt. In einer schriftlichen Erklärung teilte UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon der der türkischen Bevölkerung und den Familienangehörigen der Todesopfer sein Beileid mit.

Angela Merkel verurteilte die Attentate in der türkischen Metropole Istanbul als „menschenverachtenden Terroranschlag“. Die Kanzlerin habe zudem Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und der türkischen Bevölkerung ihr Mitgefühl ausgedrückt.

Auch der britische Außenminister Boris Johnson verurteilte die Terroranschläge in Istanbul. Im Gedanken sei er mit den Opfern. Großbritannien werde im Anti-Terrorkampf weiter mit der Türkei zusammenarbeiten.

Der russische Präsident Wladimir Putin hingegen schickte Staatspräsident Erdogan eine Kondolenzbotschaft und wünschte den Verletzten baldige Genesung. Den Familienangehörigen der Todesopfer brachte Putin sein Beileid zum Ausdruck.

Der Iran, Pakistan, Kasachstan, Ungarn, Georgien, Kirgisien und Afghanistan verurteilten in Botschaften den Terroranschlag von Istanbul. Den Familienangehörigen der Todesopfer wurde in den Botschaften das Beileid ausgesprochen.