Sarrazin schafft sich ab

Mit seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ hat das Bundesbankvorstandsmitglied für heftige Kritik in der Öffentlichkeit gesorgt. Viele Politiker forderten den Rücktritt von Sarrazin. Jetzt ist Thilo Sarrazin freiwillig von seinem Posten im Bundesbankvorstand zurückgetreten.

Er bat Bundespräsident Christian Wulff um die Auflösung seines Vertrags. Die Bundesbank teilte mit, sie würde sich nun einvernehmlich von Sarrazin trennen und die "negative Bewertung seines Verhaltens" nicht mehr aufrechterhalten.

In seinem Buch schreibt Sarrazin unter anderem: "Ich möchte nicht, dass das Land meiner Enkel und Urenkel zu großen Teilen muslimisch ist, dass dort über weite Strecken Türkisch und Arabisch gesprochen wird, die Frauen ein Kopftuch tragen und der Tagesrhythmus vom Ruf der Muezzine bestimmt wird".

Trotz der Kritik hat sich Sarrazins Buch zum Bestseller entwickelt. Seit Veröffentlichung sind bereits 250.000 Exemplare verkauft worden.