S-Bahn-Station bekommt Beinamen Alptug-Sözen-Station

Alptug-Sözen-Station

Der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann veröffentlichte am Mittwoch (12.06.) Stationsschilder, die an die Zivilcourage des 17-Jährigen Mustafa Alptug gedenken sollen.

Der 17-jährige Labortechniker Mustafa Alptug Sözen bewies Mut und Zivilcourage, als er am 13. November 2018 in der Frankfurter S-Bahn-Station Ostendstraße selbstlos auf die Gleise sprang, um einem Obdachlosen zu helfen. Der Schüler wurde dabei von einem hereinfahrenden Zug erwischt. Sözens Hilfsbereitschaft endete tragisch. Er erlag später seinen Verletzungen.

Dogus Albayrak, Bruder von Tugçe Albayrak, die 2014 in Offenbach niedergeschlagen stürzte und sich dabei tödlich verletzte, startet nach dem Unglück auf der Plattform Change.org eine Petition, um das Gedenken an Alptug Sözen hochzuhalten.

Mit seiner Online Petition forderte er, dass die S-Bahn-Station Ostendstraße nach Alptug Sözen benannt werden solle. Die Plattform übergab später an Oberbürgermeister Peter Feldmann 56.000 Unterschriften.

Ostendstraße bekommt den Beinamen Alptug-Sözen-Station

Ostendstraße Alptug-Sözen-Station

12. Juni 2019 – Die Station Ostendstraße bekommt den Beinamen Alptug-Sözen-Station. Foto: Perspektif

Am 12. Juni war es dann soweit. Die Station Ostendstraße bekam den Beinamen Alptug-Sözen-Station. Im Beisein der Eltern, Yasemin und Ejder Sözen, dem Frankfurter OB Peter Feldmann, dem türkischen Generalkonsul Burak Kararti und Klaus Vornhausen von der Deutschen Bahn wurden entsprechende Tafel und Schild enthüllt.

„Wir sind dankbar, dass an unseren Sohn Alptug erinnert wird. Es rührt und bewegt uns sehr, wie viele Menschen Anteil an seinem Tode nehmen“, sagten die Eltern von Alptug Sözen.