Notenbank der Türkei keine Leitzinsänderung

Notenbank der Türkei

Die Wirtschaft der Türkei kränkelt unter der anziehenden Inflation. Zudem leidet das Land nach zahlreichen Anschlägen und einem Putschversuch im Sommer unter der Tourismuskrise.

Am Dienstag (24.01.) teilte die türkische Notenbank in Ankara mit, dass sich die Belebung der Wirtschaftsleistung im moderaten Tempo fortsetzen werde. Die Notenbank der Türkei beschloss unter der Leitung des 40-Jährigen Murat Çetinkaya eine leichte Zinserhöhung. Es wurde jedoch nur der Satz für Tagesgeld um 0,75 Prozentpunkte auf 9,25% erhöht. Der türkische Leitzins für einwöchige Repogeschäfte ist unverändert bei 8 Prozent belassen worden. Der Leitzins liegt damit weiter unter der Inflationsrate von 8,5%.

Notenbank der Türkei wollte Anreiz für Anleger schaffen

Damit wollte man Anleger für die Türkei gewinnen. Bereits am Montag vor der Sitzung haben Anleger jedoch Türkische Lira verkauft. Der Wechselkurs sank gegenüber dem US-Dollar. Fachleute erwarten mit Blick auf die unsichere politische Lage und dem schwächelnden Tourismus, dass die Türkische Lira weiter an Wert verlieren wird.

Ein Dollar verteuerte sich um bis zu 0,4 Prozent auf 3,78 Lira. Der Euro gewann sogar 0,8 Prozent auf 4,0597 Lira.