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Merkel-Türkeibesuch

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wird am Samstag in die Türkei reisen. Bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise ist sie auf den türkischen Präsidenten angewiesen.

Merkel reist in die Türkei

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel kommt morgen nach Gaziantep. Sie wird hier die Flüchtlingslager besuchen. Merkel wird von EU-Ratspräsident Donald Tusk und Frans Timmermans, dem stellvertretenden EU-Kommissionspräsidenten begleitet. Dem Besuch wird auch Ministerpräsident Ahmet Davutoglu beiwohnen.

Der Besuch der deutschen Bundeskanzlerin wird in Europa mit großem Interesse verfolgt. Die Kontakte von Merkel in Gaziantep werden als ein Zeichen für die Entschlossenheit gesehen, mit Ankara gemeinsam voranzuschreiten. Lediglich in Gaziantep ist ein Drittel von Flüchtlingen wie in ganz Deutschland untergebracht.

Schnee in Erzuru

Während die Menschen in Erzurum auf den Sommer und warme Tage warten, hat es in der Stadt geschneit. Erzurum liegt seit Donnerstag unter einer weißen Decke. Der Schneefall begann in den Abendstunden und hielt ununterbrochen an. Durch den heftigen Schneefall wurde der Verkehr lahm gelegt.

Stoltenberg in Ankara

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg ist zu Beratungen über die Vorbereitung für den Nato-Gipfel am 8. und 9. Juli in Warschau gestern in die Türkei gekommen.

Stoltenberg wurde heute von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan empfangen. Das Gespräch im Staatspräsidenten-Komplex dauerte eine Stunde und zehn Minuten.

Im Vorfeld des Empfangs war Nato-Generalsekretär Stoltenberg mit Außenminister Mevlüt Cavusoglu zusammengekommen. Auf der anschließenden Pressekonferenz sagte Stoltenberg, die Türkei sei ein wichtiger Verbündeter der Nato. Im internationalen Kampf gegen den Terror breite und umfassende Auffassung notwendig.

Der Terroranschlag vom Bahnhof in Ankara

Nach dem Bombenanschlag am Bahnhof in Ankara haben Sicherheitskräfte den Attentäter, Nihat Ürkmez in der ostanatolischen Provinz Elazig gefasst worden. Bei dem Anschlag in Ankara a im vergangenen Oktober waren 103 Menschen ums Leben gekommen.

Die Polizei hatte bei der Untersuchung des Computers von Yunus Durmaz, der den Befehl für den Anschlag gegeben hatte, Fotos von Nihat Ürkmez gefunden. Daraufhin übermittelte die Generalstaatsanwaltschaft das Foto von Ürkmez an die Polizeidirektionen in allen Provinzen. Daraufhin stellten die Sicherheitskräfte fest, dass Ürkmez, der ein Mitglied der Terrormiliz IS ist, von Bingöl nach Elazig übergehen werde. Der Terrorist wurde in Elazig gefasst und nach Ankara überführt. Das Gericht in Ankara erteilte Haftbefehl gegen Ürkmez.

Türkenfest in New York

Das Türken Institut für Fortschritt (TIP) mit Sitz in der US-Hauptstadt Washington hat im Vorfeld zum 24. April der Diskussionen zu den armenischen Behauptungen in New York ein Türkenfest veranstaltet. Eine 150 köpfige überwiegend aus Amerikanern bestehende Tanzgruppe bot anlässlich des 101. Jahrestages zu den Ereignissen von 1915 zuerst unter der Brooklyn Brücke in New York, dann im Green Park in Wall Street eine Tanzdarbietung. Die Tänzer trugen Trikots mit einem Mond-Stern Wappen und der Aufschrift ‚Wahrheit : Frieden‘. Nach der zehnminütigen Choreographie wurde eine Schweigeminute für die Opfer der Terrorangriffe in der Türkei abgehalten. Bei der zweiten von TIP organisierten Veranstaltung flogen gemietete Flugzeuge über der Manhattan Insel mit Aufschriften, die die armenischen Behauptungen dementieren.