IWF: Türkei soll Kaufkraft schützen

Die türkische Regierung in Ankara wurde vom Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgefordert seiner Billig-Geld Strategie Einhalt zu bieten, um die Inflation und die Geldentwertung nicht weiter zu befeuern.

Die jährliche Inflation in der Türkei verlangsamte sich im August des laufenden Jahres von 8,6% im Juli auf 8,0%. Durch die Geldentwertung wird die Kaufkraft der Bürger geschwächt und die Binnennachfrage geht zurück.

Die Türkei sitzt heute auf einem Auslandsschuldenberg von 307 Mrd. US-Dollar. Im Jahr 2002 hatte das Land noch 135 Mrd. US-Dollar Verbindlichkeiten im Ausland. Die Liquidität ist stark von Geldgebern wie USA, EU und Saudi-Arabien abhängig.

Die Ausgaben der Türkei sind von März bis Juli 2013 durch staatliche Investitionen um rund 7,2 Prozent gestiegen. Um die Haushaltsverschuldung unter Kontrolle zu bringen, sei die Billig-Geld-Strategie einzudämmen, so der IWF.