Insel Giresun soll UNESCO Weltkulturerbe werden

Insel Giresun UNESCO Weltkulturerbe

Die kleine bewohnte Insel Giresun im Schwarzen Meer wurde vom Gouverneursbüro und Beamten der Stadt Girsun als 19. UNESCO Weltkulturerbe nominiert.

Die Provinzhauptstadt Giresun (Cerasos), im Nordosten der Türkei am Schwarzen Meer gelegen, ist mit rund 100.000 Einwohnern zugleich die größte Stadt der gleichnamigen Provinz.

Sie liegt auf einer kleinen, einst befestigten Felsenhalbinsel und ist Hafenplatz für die Ausfuhr von Holz und türkischen Haselnüssen.

Karte Insel Giresun

Archäologische und mythologische Bedeutung der Insel Giresun

In der Nähe vor dem Hafen liegt die kleine Insel Giresun Adasi, in der Antike Aretia genannt, wo nach der Sage die Argonauten landeten; sie war unbewohnt und besaß einen Steintempel des Kriegsgottes Ares.

Auch soll die Insel einst die Heimat von legendären Amazonen gewesen sein. Wo die Kriegerfrauen sich hier ein Leben abseits von Männern geschaffen haben.

Seit der Antike eine ständig bewohnte Insel

Noch heute ist die 320 m lange und 237 m breite Insel bewohnt. Das vier Hektar große Island ist ein archäologisches und ökologisches Juwel. Viele wichtige archäologische Funde wurden hier gemacht. Zudem ist sie Brutstätte für unzählige Vögelarten und heimische Pflanzen. Giresun ist die einzige Insel im östlichen Schwarzen Meer, die seit der Antike ständig von Menschen bewohnt ist.

Die offizielle Ernennung als Weltkulturerbe durch die UNESCO wurde der Insel den höchst möglichen internationalen Schutz zukommen lassen.