Indische Hochzeit in der Türkei wird immer attraktiver

Indische Hochzeit Türkei

Die indische Hochzeit wird für die touristische Veranstaltungsbranche der Türkei ein wichtiger Bestandteil.

Immer mehr indische Familien planen die Hochzeitszeremonie ihrer Kinder in der Türkei. Laut Kultur- und Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy erwarte die Hochzeitsbranche des Landes für das laufende Jahr einen Anstieg um 300 Prozent. Der Minister gab die Zahl letzte Woche bei einem Treffen der Tourismusbranche in der Handelskammer bekannt.

Gegenüber Reportern erklärte er, dass sein Ministerium 2019 als ein sehr fruchtbares Jahr für indische Hochzeiten sehe.

„Das Ministerium steht mit Hochzeitsorganisatoren in ganz Indien in Verbindung. Sie rechnen mit einem Anstieg von 300 Prozent. Hierzu hat eine indische Airline Flugangebote in die Türkei bereitgestellt“, sagte Ersoy am Freitag.

Auch andere Airlines planten Flüge in die Türkei, weil starkes Interesse bestünde.

Indische Hochzeiten sind eng mit religiöser Symbolik verbunden. Es gibt jedoch einige universelle Zeremonien.

Indische Hochzeit und ihre 3 Hauptzeremonien

Die genauen Details und Rituale, die bei einer Hochzeitszeremonie durchgeführt werden, sind von Region zu Region unterschiedlich und dauern oft mehrere Stunden. Die Rituelle bei einer Hindu-Hochzeit sind:

Jayamaala

Zum einen begrüßen die Eltern der Braut den Bräutigam und seine Familie an der Grenze des Hauses, in dem die Hochzeit stattfindet. Ein Kum-Kum-Punkt, dass aus einem heiligen Pulver in kräftigem Rot-Ton aus der Wurzel der Kurkuma hergestellt ist, wird auf die Stirn der Braut und des Bräutigams aufgebracht.

Mitglieder aus beiden Familien werden offiziell eingeführt, was den Beginn der Beziehung zwischen zwei Familien darstellt. Braut und Bräutigam tauschen dann Girlanden (Jayamaala) aus und erklären: „Alle hier anwesenden sollen wissen, dass wir uns bereitwillig, freiwillig und angenehm akzeptieren. Unsere Herzen sind übereinstimmend und vereint wie Wasser.“

Madhu-Parka

Der Bräutigam wird zu einem speziell dekorierten Altar geführt, der „Mandap“ genannt wird. Ihm wird dann ein Sitz und ein Begrüßungsgetränk angeboten. Das Getränk ist eine Mischung aus Milch, Butterschmalz, Joghurt, Honig und Zucker.

Gau Daan und Kanya Pratigrahan

„Gau“ bedeutet Kuh und „Daan“ bedeutet Spende. Heutzutage findet der symbolische Austausch von Geschenken, insbesondere von Kleidung und Schmuck, statt. Die Mutter des Bräutigams gibt der Braut eine verheißungsvolle Halskette (Mangalasotra).

Mangla Sotra ist das Emblem für den Familienstand einer Hindu-Frau. „Kanya“ bedeutet die Tochter und „Pratigrahan“ ist die Austauschbereitschaft auf beiden Seiten. Der Vater der Braut erklärt, dass ihre Tochter den Bräutigam angenommen hat und fordert die Familie des Bräutigams auf, sie anzunehmen.

Die indische Hochzeit in der Türkei ist attraktiv für junge Paare. Daher bieten Reisebüros spezielle Hochzeits-Pakete an. Auf Wunsch des Brautpaares können sie Elemente der indischen und europäischen Hochzeit kombinieren. Die Zeremonie endet, falls gewünscht, an einem der Top türkischen Strände.