Harte Sanktionen gegen Syrien

Das Regime von Präsident Baschar al Assad geht weiter mit Gewalt gegen das protestierende Volk in Syrien vor. Auch die Appelle der Türkei und anderer Staaten, haben Assad nicht zum einlenken bewegen können. Jetzt hat die Arabische Liga Wirtschaftssanktionen gegen das Regime von Präsident Baschar al Assad ausgesprochen. Die Arabische Liga will Assad mit den Sanktionen zu einem Ende der Gewalt gegen die friedlichen Demonstranten bewegen.

Bei einem Krisentreffen am Sonntag in Kairo hatten die Außenminister der Liga mit großer Mehrheit eine Reihe von Strafmaßnahmen beschlossen. Die Maßnahmen richten sich insbesondere an Regierungsmitglieder des Assad Regimes. Die Mitgliedsländer der Liga brechen ihre Handelsbeziehungen mit der syrischen Regierung und Geschäfte mit ihrer Zentralbank ab, frieren Konten ein, setzen Flüge in das Land aus und belegen Regimemitglieder mit einem Reiseverbot.

19 der 22 arabischen Staaten haben den Strafmaßnahmen zugestimmt. Nicht gebilligt wurden die Sanktionen den Angaben nach vom Libanon und dem Irak. Syrien hatte am Freitag auch das letzte Ultimatum der Arabischen Liga verstreichen lassen. Die Führung in Damaskus weigerte sich, 500 Beobachter ins Land zu lassen. Diese sollten den Abzug von Soldaten aus den Städten überwachen und Menschenrechtsverletzungen dokumentieren. Die Türkei wurde auf dem Krisentreffen von Außenminister Ahmet Davutoglu vertreten.