Gutachten über Beate Zschäpe soll Schuldfähigkeit klären

Gutachten über Beate Zschäpe
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Im NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Helfer des «Nationalsozialistischen Untergrunds» soll zur Schuldfähigkeit der Hauptangeklagten ein psychiatrisches Gutachten helfen.

Das Gutachten leitet das Ende der Beweisaufnahme in dem nun über dreieinhalb Jahre dauernden Prozess ein.

Gutachten über Beate Zschäpe auf 170 Seiten

Der renommierte Gutachter Professor Henning Saß gab auf 170 Seiten seine Einschätzung zum Charakter von Beate Zschäpe ab. Er hat sie begutachtet, ohne dass er mit ihr gesprochen hat. Saß fasst in seinem Gutachten Angaben von Zeugen und Ermittlern zusammen, sowie Eindrücke aus Akten und Beobachtungen während des Prozesses. Sein Gutachten wird die Entscheidung des Gerichts wohl maßgeblich beeinflussen.

Der NSU-Prozess begann am 6. Mai 2013. Dem  „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) werden zwischen dem Jahr 2000 und 2007 zehn Morde zugerechnet. Es starben acht türkischstämmige und ein griechischstämmiger Kleinunternehmer sowie eine Polizistin.