Gazprom: 2019 Gasliferung über Turkish Stream

Gazprom Turkish Stream
Sputnik

End 2019 will Gazprom seine Kunden mit Gas über die Türkei beliefern. Vor Kurzem gab der Gasriese den Startschuss für Turkish Stream bekannt.

Die Gaspipeline Turkish Stream, die der russische Staatspräsident Wladimir Putin freigegeben hat, gilt als Nachfolger der Pipeline South Stream. South Stream sollte Gas durch das Schwarze Meer nach Europa führen. Ein Arm sollte über Bulgarien nach Serbien, Ungarn, Slowenien und Österreich führen. Ein zweiter Arm von Bulgarien nach Griechenland und Italien. Doch das Projekt scheiterte an einer Blockade Bulgariens, die von der EU unterstützt wurde.

Putin gab grünes Licht für Gaspipeline Turkish Stream

Der russische Staatspräsident Wladimir Putin hat vor einigen Tagen dem Bau von Turkish Stream zugestimmt. Gazprom hat nun mit dem Bau des Pipeline-Netzes durch das Schwarzmeer begonnen. Die Gaspipeline wird von Ankara unterstützt. Das Regierungsabkommen zwischen Russland und der Türkei wurde im vergangenen Oktober in Istanbul unterzeichnet.

Das Turkish Stream-Projekt sieht den Bau von zwei Pipeline-Strängen mit einer Kapazität von jeweils 15,75 Milliarden Kubikmeter pro Jahr vor. Die erste Gasleitung soll für den Verbrauch in der Türkei und der Zweite für den Transit nach Südeuropa bestimmt sein. Gazprom teilte mit, dass der Bau mit dem Schiff Audacia des Bauunternehmens AllSea durchgeführt werde. In tieferen Teilen des Schwarzen Meeres soll der Bau mit dem Schiff Pioneering Spirit erfolgen.

Eine Strecke von 900 Kilometern mit zwei Röhren soll durch das Meer führen. Der Teil, der durch das Schwarze Meer führt, wird von Russland fertig gestellt  werden und sieben Milliarden Euro kosten. Ende 2019 sollen Kunden von Gasprom Gas über die Türkei geleifert bekommen.