Erholung bei den Reisebuchung in die Türkei

Der türkische Minister für Kultur und Tourismus sieht trotz des neulichen Anschlags in der türkischen Hauptstadt Ankara mit 37 Toten eine Erholung bei den Reisebuchungen.

Bei dem Autobombenanschlag vor einer Bushaltestelle in Ankara wurden 37 Menschen getötet und 125 Menschen verletzt. Die Polizei hat nach landesweiten Razzien elf Personen festgenommen. Die türkische Regierung vermutet die PKK hinter dem Bombenanschlag. Diese sagte der türkische Ministerpräsident Davutoglu einen Tag nach dem Attentat.

Türkei bleibt beliebtes Reiseziel bei deutschen Urlaubern

Die Türkei ist besonders bei deutschen Touristen ein beliebtes Reiseziel. Allerdings war die Nachfrage nach Türkeireisen nach einem Selbstmordattentat im Januar vor der Blauen Moschee in Istanbul stark zurückgegangen. Bei dem Anschlag in Istanbul kamen 11 deutsche Touristen ums Leben.

Seit Langem ist Deutschland, gefolgt von Russland, der größte Anbieter für Ferienreisen in die Türkei. In der letzten Woche berichteten türkische Medien, dass einer Meldung des deutschen Reiseverbands (DRV) zufolge die Buchungszahlen für den Sommer um 40 Prozent zum Vorjahr 2015 zurückgegangen sind.

Der Minister sagte, dass sein Ministerium im März eine starke Erholung bei den Buchungen festgestellt habe. Ebenso erwarte er, dass sich die Buchungen nach den vorherigen Rückschlägen auch im April und Mai erholen werden.

Am 22. Februar kündigte die türkische Regierung einen Aktionsplan an, der den Reisesektor unterstützen soll. Das Paket umfasst 87 Millionen US-Dollar, mit deren Hilfe die betroffenen Touristikunternehmen unterstützt werden sollen.

Der Tourismus der Türkei steckt in einer tiefen Krise. In den vergangenen Monaten wurde das Land immer wieder Opfer von Terroranschlägen.