Ekrem Bora gestorben

Ekrem Bora, der zu den wichtigsten Schauspielern der Yeşilçam-Ära gehört, verstarb am Freitag (01. April 2012 ) im Alter von 78 Jahren an Lungenembolie. Seit März befand Bora sich wegen Herzinsuffizienz im Memorial Şişli Krankenhaus. Im vergangenen Jahr hatte er einen Herzinfarkt erlitten.

Ekrem Bora wurde als Ekrem Şerif Uçak am 7.März 1934 in Ankara geboren. 1953 gewann er den Schauspielerwettbewerb des Magazins „Yıldız“. Nach seinem Militärdienst drehte er 1955 seinen ersten Film, „Alın Yazısı“. Für seine Rolle in „Sürtük“ erhielt er 1966 die Goldene Orange für den besten Schauspieler. 1991 wurde er in Antalya für seine Rolle in „Soğuktu ve Yağmur Çiseliyordu“ ausgezeichnet. Aus seiner ersten Ehe ging Tochter Sevil hervor. 1966 heiratete er seine zweite Frau Gül. Mit ihr hat er die Töchter Lale und Yasemin. Die türkische Schaupielerszene ist von Ekrem Boras Tod tief getroffen. Hier einige Kommentare:

Cüneyt Arkın: Er war ein wertvoller Mensch in der türkischen Filmwelt und ein guter Freund. Ich kann meine Trauer gar nicht ausdrücken. Ich werde ihn immer vermissen. Möge er in Frieden ruhen.

Fatma Girik: Ich habe einen Freund verloren, den ich sehr geliebt und geachtet habe. Ich bin sehr traurig.

Türkan Şoray: Wir sind alle voller Schmerz. Ich kann nicht glauben, dass er tot ist. Er ist noch immer unter uns.

Tarık Akan: Ich bin total niedergeschlagen. Ekrem Bora war jemand, den ich vor meiner Karriere stets verfolgt habe. Ich habe nie mit ihm gearbeitet, aber wann immer wir uns trafen, war er sehr freundlich zu mir.

Ediz Hun: Er war ein großer Freund. Wir haben mehr als 15 Filme zusammen gedreht. Ich habe ihn immer dazu gedrängt, mit dem Rauchen aufzuhören. Er hat viel für den türkischen Film getan. Mit seinem tiefgründigen Blick und seinen blauen Augen war er ein toller Typ. Wir werden ihn nicht vergessen.

Präsident Abdullah Gül drückte seine Trauer mit diesen Worten aus: „Der unvergessliche Schauspieler Ekrem Bora hat mit seinem Talent, beispielhaften Charakter und seinen Filmrollen einen besonderen Platz in den Herzen der Kinoliebhaber. Wir werden uns immer mit Respekt an ihn erinnern. Ich wünsche seiner Familie, seinen Bewunderern und der Kinogemeinde mein Beileid.“