Ein Brite soll Atatürk spielen

Der in Großbritannien lebende türkische Produzent Fuad Kavur („Mehmet mein Falke“) will das Leben des türkischen Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk verfilmen. Wie die Presse am Dienstag (13.03.2007) berichtete, steht der neue James Bond, Daniel Craig, bei der Suche nach einem geeigneten Atatürk-Darsteller ganz oben auf der Wunschliste Kavurs.

„Er würde nicht nur in der Rolle Atatürks eine tolle Figur abgeben, sondern auch dazu beitragen, dass der Film weltweite Beachtung findet“, schwärmte Fuad Kavur für den Briten mit den stahlblauen Augen.

Drehbuch und die Filmidee von Fuad Kavur

Das Drehbuch stammt genau so wie die Filmidee von Kavur selbst. Sieben Monate lang habe er am Drehbuch gearbeitet, bis es endlich fertiggestellt war. Ein 17 Jahre zurückliegendes Angebot, einen Film über Atatürk zu machen, habe er aus Angst vor der großen Herausforderung abgelehnt, sagte er. Er sei aber immer wieder von britischen und amerikanischen Filmschaffenden darauf angesprochen worden, und habe am Ende doch noch zugestimmt.

Für das Projekt, eine Gemeinschaftsproduktion von Türken, Briten und Amerikanern, stünde ein Budget von 75 Millionen Dollar zur Verfügung. Die Dreharbeiten sollen in der Türkei, in Frankreich, in New York und in Atatürks Geburtsstadt Saloniki im heutigen Griechenland stattfinden.

Vor zehn Jahren stand Antonio Banderas im Gespräch für die Rolle des großen türkischen Staatsmannes. Das Projekt scheiterte aber am massiven Widerstand der griechischen und armenischen Lobby in den USA und wurde erst einmal in die Schublade verbannt.