DIHK hofft auf mehr Exporte in die Türkei

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Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr mehr Exporte in die Türkei finanziell über Hermes-Bürgschaften abgesichert, als im Jahr zuvor. Der Umfang der Hermes-Bürgschaften legte auf 1,458 Milliarden Euro zu.

Dies geht aus einer Anfrage des Linken-Abgeordneten Alexander Neu beim Wirtschaftsministeriums hervor. Sie liegt auch der Deutschen Presse-Agentur vor. Aufgrund der Krise in der deutsch-türkischen Beziehung hatte die Bundesregierung im September die Bürgschaften bei 1,5 Milliarden Euro gedeckelt. Die Obergrenze wurde somit fast erreicht.

Gegenüber der dpa sagte Alexander Neu, dass die Deckelung der Hermes-Bürgschaften in Wirklichkeit keine Sanktion gewesen sei.

Hermes-Bürgschaften schützen deutsche Exportunternehmen vor Verlusten, wenn Zahlungen ausländischer Geschäftspartner ausbleiben.

Seit der Freilassung des Journalisten Deniz Yücel aus der türkischen Haft,  sind die deutsch-türkischen Beziehungen wieder auf dem Weg der Normalisierung. Der DIHK hofft, dass der Handel mit der Türkei im laufenden Jahr 2018 wieder mehr Fahrt aufnimmt.