Die fünf Säulen des Islam

Zuerst glauben Muslime an einen Gott, dann an die Propheten. Muslime glauben an alle Propheten, von Adam bis Muhammed, sie glauben, dass Muhammed, s.a.s., der letzte Prophet ist. Muslime glauben auch, dass Jesus, Moses, Abraham, Noah, und Adam Propheten waren.

Außerdem glauben Muslime an die Wiederauferstehung, also dass sie nach dem Tod wiedererweckt werden und es dann ein anderes Leben geben wird, welches aber nie enden wird. Sie glauben also, dass die Menschen für all ihre Taten nach dem Tode Rechenschaft ablegen werden. Wer in dieser Welt die Gebote Allahs befolgt, dem verspricht Allah ein unendlich langes Leben im Paradies, und wer sie nicht befolgt, der wird ein unendlich langes Leben in der Hölle verbringen. Das sind die Grundgedanken des Islam.

Der Islam will eine Regelung schaffen, in der alle Bereiche des täglichen Lebens berücksichtigt sind und sich darüber hinaus im Einklang miteinander befinden. Die Quelle dieser Regelungen sind in erster Linie der Koran, das Wort Gottes, und in zweiter Linie das Beispiel des Propheten, als gehorsamer Diener Allahs. Die Fünf Säulen des Islam für jeden erwachsenen und gesunden Muslim wurden von Rasulullah, dem Gesandten und Diener Gottes wie folgt erklärt:

1. Das Glaubensbekenntnis zu sprechen Durch den Glauben daran und das Aussprechen des zuvor erwähnten Glaubensbekenntnisses „Ich bezeuge, dass es nur einen Gott gibt, ich bezeuge, dass Muhammad Sein Gesandter ist“ wird ein Mensch Muslim. Dies ist gleichzeitig die erste Pflicht eines jeden Muslims.

2. Das tägliche 5-malige Gebet zu verrichten Morgengebet, Mittagsgebet, Gemeinschaftsgebet am Freitag mit einer „Predigt“. Nachmittagsgebet Abendgebet, Nachtgebet. Die Voraussetzung ist die rituelle Reinheit des Körpers und der Seele und die jeweilige Absichtserklärung, welche bei jeder gottesdienstlichen Handlung wesentliche Bedingung ist.

3. Zakat zu entrichten Zakat: (wachsen, läutern) Jene Gruppe der Muslime, welche mehr als ein gewisses Existenzminimum besitzt, ist verpflichtet ca. 2 1/2 % von ihrem Vermögen (1 Nisaab: ca.93,3 g Gold, 653 g Silber) zugunsten jener Gruppe zu bezahlen, welche kein Vermögen, dieses Existenzminimum überschreitend, besitzt. Dies stellt nicht nur einen Faktor im sozialen System des Islam dar, sondern ist gleichzeitig ein Mittel zur seelischen Läuterung des Menschen, da diese Steuer allein aus dem Glauben an Gott bezahlt werden soll.

4. Das Fasten einzuhalten
Das vorgeschriebene islamische Fasten im Monat Ramadan gibt den Gläubigen nicht nur ein Mittel zur Erreichung des Wohlgefallens Gottes in die Hand, sondern gleichzeitig ein Mittel zur Erlangung von Selbstbeherrschung, denn das islamische Fasten bedeutet die absolute Enthaltsamkeit des gesunden, erwachsenen Muslims von Essen, Trinken, Tabakgenuß und ehelichem Verkehr vom ersten Licht des Tages bis zum Sonnenuntergang. Ausgenommen davon sind: Kranke und Reisende und stillende Mütter Ramadan 2013.

5. Die Pilgerfahrt nach Mekka zu unternehmen Hadsch (Hinwendung, Beherrschung (des „Ich“)). Jeder Moslem, der gesundheitlich und finanziell in der Lage ist, die Fahrt nach Mekka und Umgebung zu vollbringen, ist mindestens 1 Mal im Leben dazu verpflichtet. Die Pilger müssen sich an bestimmten Kalendertagen in Mekka und Umgebung versammeln und gewisse Rituale durchführen. Wie zum Beispiel: 7- maliges Umschreiten der Kaaba. 7- maliges Eilen zwischen den Hügeln Safa und Marwa. Stehen und Nächtigung auf der Ebene Arafat. Opfern im Gedenken an das Ur-Opfer Abrahams.

(Arafat: Ist der Überlieferung nach der Begegnungsort von Adam und Eva nach ihrer Vertreibung aus dem Paradies. Ort der Reue und des sich Wiederbekennens zu Allah, der diese Reue auch annahm. Da der Allbarmherzige Gott, jedem aufrichtig darum Bittenden, Verzeihung gewährt, gibt es im Islam kein Verständnis für so etwas wie „Erbschuld“ und daher auch nicht für das erforderliche Auftreten eines menschlichen „Lamm Gottes“, das hinwegnimmt die Sünden der Welt.) (Safah und Marwah: Physisches Gedenken der Geschichte von Abrahams zweiter Frau Hagar und seines erstgeborenen Sohnes Ismail und deren wunderbaren Errettung vor dem Verdursten durch das Erstehen des Quellbrunnens Zamzam.) Verwirklichung des Ideals wahrer und echter islamischer Bruderschaft und Gleichheit im Wesen – als Diener Gottes.