Davutoglu: Situation an der syrischen Grenze

Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu befindet sich in Polen. In der polnischen Hauptstadt Warschau kam er mit Journalisten zusammen. Vor der Presse äußerte er sich auch zur aktuellen Lage an der syrischen Grenze.

Im Norden Syriens gibt es Kämpfe zwischen Kurden und islamistischen Rebellen. Kämpfer der nordsyrischen Kurdenpartei PYD bauen ihren Einfluss an der rund 900 Kilometer langen Grenze zur Türkei stetig aus. Ein Beweis hierfür lieferte vor einer Woche die Einnahme der Grenzstadt Ras Al Ayn durch die Kurden. Kurden und islamische Kämpfer lieferten sich hierbei heftige Kämpfe. Ankara sieht, wie auch sein NATO-Partner USA, in der Kurdenpartei PYD einen syrischen Ableger der PKK, die seit 1984 gegen die Türkei kämpft.

Zur Lage an der Grenze sagte Davutoglu: Die Türkei habe das Recht, jegliche Maßnahmen zu treffen, um die Grenzsicherheit sicherzustellen. Sobald die Krise die Sicherheit der Türkei bedrohe. Die Türkei wünsche sich, dass die Syrienkrise sobald wie möglich im Rahmen der demokratischen Forderungen des syrischen Volkes zu einer Lösung kommt.