Berliner Weihnachtsmarkt, Russland, Syrien-Krise

Berliner Weihnachtsmarkt
tagesschau

Am Montagabend um kurz nach 20 Uhr raste ein Lastwagen am Breitscheidplatz in Berlin-Charlottenburg in den Weihnachtsmarkt. Die Zahl der Todesopfer ist auf 12 Personen angestiegen. Die vielen Verletzten des Anschlags werden in der Charité behandelt.

Todesopfer auf Berliner Weihnachtsmarkt auf 12 gestiegen

Nach der Todesfahrt eines Sattelschleppers auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin ist die Zahl der Todesopfer auf 12 gestiegen. Weitere 48 Personen wurden verletzt, darunter auch mehrere Schwerverletzte.

Die Polizei hat einen starken Verdacht auf einen terroristischen Anschlag. Nach Angaben der Polizei wurde der Sattelschlepper möglicherweise von einer Baustelle gestohlen. Während die Polizei den Tatort untersucht, wurden die Bürger auf mögliche Fotos und Hinweise aufgerufen, die die Aufklärung des Falls erleichtern könnten.

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere sagte in der vergangenen Nacht, dass er momentan das Wort Anschlag nicht in den Mund nehmen wolle, obwohl vieles dafür spreche. Womit sie konfrontiert seien und wer hinter dem Fall steckt, sei bislang noch unbekannt. Man müsse bei den Aussagen sehr vorsichtig sein. Erst nach den Ermittlungen könne man klare Äußerungen machen.

Bundespräsident Joachim Gauck machte eine schriftliche Erklärung und sagte, dass zu dem Fall so gut wie keine Informationen vorliegen.

Bei der Tat im Westen Berlins war am Montagabend ein Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gerast und hat dabei mindestens zwölf Menschen getötet. Weitere 49 Menschen lagen am Morgen zum Teil schwer verletzt in Krankenhäusern. Der Fahrer hatte die Flucht ergriffen und wurde später gefasst. Er sitzt in Untersuchungshaft und wird von der Polizei vernommen. Auf dem Beifahrersitz ist eine Person gefunden worden, die erschossen wurde. Dabei handele es sich vermutlich um den Fahrer des Lkw. Er wurde als polnischer Staatsbürger identifiziert.

Russland verabschiedet Turkish Stream

Die russische Regierung hat den Gesetzentwurf bezüglich des Abkommens des Gaspipelineprojekts “Turkish Stream” verabschiedet.

In der schriftlichen Erklärung heißt es, es sei beschlossen worden, den  verabschiedeten Gesetzentwurf an die erste Kammer des russischen Parlaments, die Duma weiterzuleiten.

Das  Abkommen des “Turkish Stream”-Projekts zwischen der Türkei und Russland war am 10. Oktober dieses Jahres unterzeichnet worden.

Nach der Umsetzung des Projektes will die Türkei durch die Pipeline, die über das Schwarzmeer führen wird, jährlich 15,75 Milliarden Kubikmeter Erdgas kaufen.

Türkei, Russland und Iran erörtern Syrien-Krise

Der Syrien-Gipfel zwischen der Türkei, Russland und Iran beginnt heute in Moskau. Vertreter der Türkei, Russlands und des Iran werden Schritte zur Lösung der Syrien-Krise erörtern.

An der ersten Sitzung werden Außenminister Mevlüt Cavusoglu und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow und der iranische Außenminister Cevad Zarif teilnehmen.

Am 2. Tag des Gipfels werden die Verteidigungsminister der drei Länder zusammentreten. Die Türkei wird von Verteidigungsminister Fikri Isik vertreten. Auf der Tagesordnung stehen die sichere Evakuierung der Zivilisten aus Aleppo und humanitäre Hilfen. Ferner wird Meinungsaustausch über Friedensgespräche zwischen der syrischen Führung und der Opposition in Kasachstan geführt.

Das Friedensgespräch in Astana wurde bei einem Telefonat von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auf die Tagesordnung gebracht.

(Quelle: Generaldirektion für Presse und Information, DHA, TRT in Ankara)