Berliner Unternehmen reisen nach Istanbul

In der Deutschen Hauptstadt Berlin leben rund 115.000 türkischstämmige Menschen mit 5.370 Gewerbeanmeldungen. Türken stellen mit einem Anteil von 13,9% aller ausländischen Gewerbebetriebe nach Polen die zweitgrößte ethnische Unternehmergruppe in Berlin dar. Berlins Exporte in die Türkei lagen im Jahr 2013 bei 170 Millionen Euro.

Berlins Wirtschaftssenatorin ist mit 25 Vertretern aus den Unternehmensbranchen Energie und Umwelt bis zum 28. Mai nach Istanbul gereist, um dort mit Unternehmen und Politikern über eine stärkere Zusammenarbeit in Wirtschaft und Forschung zu sprechen. Zudem sollen Gespräche über eine bessere Nutzung des Berliner Know-hows für türkische Energieversorgung geführt werden. Gespräche mit der Koç Holding, einem börsennotierten türkischen Familienunternehmen, sind geplant. Das Unternehmen hat weltweit 85.000 Mitarbeiter beschäftigt und zählt zu den bedeutendsten Konzernen des Landes. Auch mit Ahmet Selamet, dem stellvertretenden Bürgermeister von Istanbul, sind Gespräche vereinbart.

Auf ihrer Reise in die türkische Metropole wird die Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer auch von Energy Network Berlin-Brandenburg, dem Bundesverband der Unternehmervereinigungen und von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie begleitet.

Die Türkei plant ihren Anteil an erneuerbaren Energien 2023 auf 30% zu steigern. Das Land hat mit 8.000 km Küstenlinie, durchschnittlich 7,2 Sonnenstunden pro Tag und 170 geothermischen Einzugsgebieten beste Voraussetzungen und Ressourcen für die Nutzung von Solar- und Windenergie.