Außenhandelsdefizit, Erdogan, Kampfjet, Industriegebiet

Aussenhandelsdefizit Türkei
Aussenhandelsdefizit Türkei
Aussenhandelsdefizit Türkei

Das Außenhandelsdefizit der Türkei hat sich trotz der politischen Turbulenzen im Land verringert, so die offiziellen Zahlen des türkischen Statistikamts.

Außenhandelsdefizit der Türkei geringer

Die vorläufigen Zahlen zum Außenhandelsdefizit für das Jahr 2015 sind bekanntgegeben worden. Demnach verringerte sich das Außenhandelsdefizit um 25,2 Prozent, von 84,5 Milliarden Dollar auf 63,2 Milliarden Dollar.

In 2015 verringerte sich sowohl der Export als auch der Import zum Vergleich auf 2014. Der Export ging um 8,7 Prozent auf 143,9 Milliarden Dollar zurück. Der Import dagegen verringerte sich um 14,4 auf 207,2 Milliarden Dollar.

Der größte Abnehmer der türkischen Produkte war erneut Deutschland. Die Türkei importierte die meisten Waren aus China.

Tayyip Erdogan in Chile

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat zum ersten Mal nach 21 Jahren Chile einen Besuch aus der Türkei auf Staatspräsidentenebene verwirklicht. Vor 21 Jahren hatte als erstes der 9. Staatspräsident Süleyman Demirel Chile einen Besuch abgestattet.

Erdogan besuchte als erstes das Denkmal des ersten chilenischen Staatspräsidenten O-Higgins und legte dort einen Kranz nieder. Anschließend kam Erdogan mit der Staatspräsidentin von Chile, Michelle Bachelet zusammen. Auf der Tagesordnung von Erdogan und Bachelet standen neben der Zusammenarbeit im Bergbau und in der Verteidigungsindustrie sowie der Ausbau des Handels zwischen beiden Ländern.

Türkischer Kampfjet: TF-X soll den F-16 ersetzen.

Die Türkei wird bis 2023, dem 100. Gründungsjahr der Republik, ihren ersten Kampfjet mit der Typbezeichnung TF-X in den Lüften haben. In diesem Zusammenhang planen TUSAŞ und TAI als Bauer des ersten türkischen Kampfjets, in der ersten Jahreshälfte den Vertrag für das Konzept des nationalen Kampfjets zu unterzeichnen. Das Kampfflugzeug soll mit der Tarnkappentechnik ausgestattet werden. Das Projekt wurde im Rahmen des ersten türkischen Kampfjets erstmals zwischen TAI und der türkischen Luftstreitkräfte im Jahre 2011 in Angriff genommen.

Es wurde lange darüber diskutiert, ob der Jet mit einem Motor oder Doppelmotor angetrieben werden soll. Für eine hohe Reichweite und Ausstattung mit modernsten Waffen einigte man sich schließlich auf das Modell mit Doppelmotor. Der erste nationale Kampfjet TF-X soll im Jahre 2023 fliegen. Gemäß den Entwicklungsetappen von TAI, wird der Jet diverse Tests über sich ergehen lassen. Nach erfolgreichem Abschluss wird die Serienproduktion beginnen.

Industriegebiet Alanya weichen

Alanya ist eine der letzten türkischen Städte, wo das Industriegebiet, die Sanayi, noch mitten in der Stadt liegt. Die Stadtverwaltung möchte die Betriebe an den Stadtrand verlegen und hat Grundstücke in Kestel ins Auge gefasst.

Sowohl die in der Sanayi ansässigen Betriebe als auch deren Kunden sind gegen die Umsiedlung. „Wir sitzen hier mitten in der Stadt und haben so nur kurze Wege“, sagt der Besitzer einer Autowerkstatt. Auch die Kunden schätzen es, dass sie nicht weit fahren müssen, wenn sie irgendwelche Ersatzteile brauchen.

Die Diskussionen zwischen Stadtverwaltung, der Handelskammer ALTSO und den Betrieben laufen auf Hochtouren. Ein Kompromissvorschlag liegt schon vor: Nur die lauten und die schmutzigen Betriebe, wie z.B. Marmorwerkstätten, sollen an den Stadtrand ziehen. Die verbleibenden Betriebe könnten aufgehübscht werden und in der Sanayi bleiben.

(Quelle: Generaldirektion für Presse und Information, DHA, TRT in Ankara)