Antalya: Bestattungsdienste kämpfen ums Überleben

Bestattungsdienste

Die privaten Bestattungsdienste in der Provinz Antalya kämpfen mit erheblichen Umsatzverlusten. Die Unternehmen kümmern sich vor allem um Touristen, die in und um Antalya versterben.

Die Krise im Tourismus hat ihren Lauf am 24. November 2015 genommen, als die türkischen Streitkräfte ein russisches Militärflugzeug abschossen. Es folgten zudem Terroranschläge der IS und PKK in Ankara und Istanbul. Das schlechte Wetter hat sich zum Teil ebenfalls negativ auf den Tourismus in Antalya ausgewirkt.

Private Bestattungsdienste von Tourismuskrise getroffen

Mehmet Çetin, Vorsitzender Bestatterverband CENHIZDER, sagt, dass die schlechte Lage im Tourismus sich auf alle Branchen ausgewirkt habe, die damit zusammenhängen. Auch für private Beerdigungsunternehmen, die überwiegend ihre Einnahme aus russischen und deutschen Touristen generierten, sei die Lage sehr ernst.

Weil weniger Urlauber in die Region kommen, gibt es weniger Todesfälle durch Ertrinken, Herzinfarkt, Stürze und Verkehrsunfälle. Was für die Touristen einerseits gut ist, ist für den Bestatterverband CENHIZDER schlecht.

Mehmet Çetin gab Einnahmeverluste von bis zu 50 Prozent bekannt. Die Unternehmen sein gefordert Personal zu entlassen und Fahrzeuge zu verkaufen.