28.11.2011

Neue Außenpolitik der Türkei Die neue Außenpolitik der Türkei, in der die Null-Problem-Politik mit dem Nachbarn, als eine gescheite Politik dargestellt wird, wurde auf der Webseite des Außenministeriums veröffentlicht. Im Rahmen der neuen Außenpolitik wurden die EU, Nahost, Russland, Israel und Zypern (TRNZ und zyperngriechische Führung)  Strategien und Positionen bearbeitet und erneuert.

Außenminister Ahmet Davutoğlu äußerte sich zu der Kritik, wonach die türkische „Null-Problem-Politik“ versagt habe. „Das Ziel der Türkei ist es, dass Mittelmeer in ein ‚Meer des Friedens‘ umzuwandeln.“ so Davutoğlu. SABAH – 28/11/2011

Öl- und Gassuche starten im Dezember Die Türkei und der britisch-holländische Konzern Royal Dutch Shell haben vereinbart, gemeinsam nach Öl und Gas im Mittelmeer zu suchen. Energieminister Taner Yıldız gab bekannt, dass die ersten Explorationsarbeiten noch im Dezember dieses Jahres beginnen werden. Außerdem wollen die Partner gemeinsam Schiefergas im Südosten des Landes gewinnen.

Unterdessen hat TPAO mit Shell vereinbart, Explorationsarbeiten vor der Küste von Antalya in einer Tiefe von 2,5 Kilometern aufzunehmen. Die Kosten für die Forschungen in der türkischen Ausschließlichen Wirtschaftszone wird voraussichtlich Shell übernehmen. Insgesamt dürfe Shell über eine Milliarde US-Dollar ins Projekt investieren. Das gewonnene Erdöl wird zwischen Shell und TPAO in gleichem Maße verteilt, hieß es HÜRRİYET – 28/11/2011

Bundeswehr für Verbleib türkischer Truppen in Afghanistan Die Bundeswehr wird sich auch nach der vollständigen Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die Afghanen im Jahr 2014 militärisch in Afghanistan engagieren. „Das bedeutet, dass wir über 2014 hinaus beispielsweise mit Soldaten als Ausbilder Unterstützungsarbeit leisten werden“, sagte Verteidigungsminister Thomas de Maizière. „Es ist politisch ein wichtiges Signal, dass auch in Zukunft die Isaf-Staaten gemeinsam handeln“, so de Maizière weiter. „Wir brauchen die Türkei, die Mongolei. Je mehr mitmachen, um so besser. Das darf nicht als Ost-West-Frage oder als Aktion Christen gegen Moslems missdeutet werden können.“ TÜRKİYE – 28/11/2011

Botschafter der Türkei treffen sich Die Türkei wird, angesichts der Entwicklungen in Syrien und im Arabischen Frühling ihre im Ausland bediensteten Botschafter zusammenziehen. Die Botschafter der Türkei, die im Ausland tätig sind, werden zwischen dem 23. und 30. Dezember in Ankara und Edirne zusammenkommen.

Auf der Konferenz werden vor allem die Wandlungen durch den Arabischen Frühling, die Entwicklungen in Syrien und ihre mutmaßlichen Auswirkungen auf die Türkei wichtige Anhaltspunkte darstellen. Die Entwicklungen in Nordafrika und im Mittleren Osten werden eines der kritischen Themen der Konferenz sein. Auf der Konferenz wird Ömer Önhon, der türkische Botschafter in Syrien über die Lage in Syrien berichten.

Auch wird der Beitrittsprozess der Türkei ein wichtiges Thema darstellen. Im Rahmen dieses Themas werden auch die Verhandlungen in Zypern und die möglichen Szenarien bewertet. TÜRKİYE – 28/11/2011

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