25 000 türkische Pässe weniger

Adriana Lima

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) weist das Ausländerzentralregister (AZR) am Jahresende 2008 insgesamt rund 6,73 Millionen Personen in Deutschland nach, die ausschließlich eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen. Gegenüber 2007 waren das knapp 0,3% weniger.

Am stärksten abgenommen hat dabei die im Ausländerzentralregister geführte Bevölkerung mit türkischem Pass: Mit 1,69 Millionen lag ihre Zahl Ende 2008 um 25 200 unter der des Vorjahres (- 1,5%). Dieser Rückgang geht zum großen Teil auf Einbürgerungen türkischer Staatsangehöriger zurück.

Nach einzelnen Staaten betrachtet hatten die meisten der hier lebenden Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit einen türkischen Pass (25%), gefolgt von Staatsangehörigen aus Italien mit 8%, Polen mit 6%, Serbien und Montenegro einschließlich der Nachfolgestaaten mit zusammen 5%, Griechenland mit 4% und Kroatien sowie die Russische Föderation mit jeweils 3%. Insgesamt waren 188 der 192 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen in der in Deutschland lebenden Bevölkerung vertreten.

1,33 Millionen oder 20% aller im Ausländerzentralregister geführten Ausländerinnen und Ausländer wurden in Deutschland geboren. Den höchsten Anteil an in Deutschland Geborenen hatten mit 33% die türkischen Staatsangehörigen, gefolgt von den italienischen und griechischen Staatsangehörigen mit jeweils 31% beziehungsweise 28%.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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