23.08.2013

Guido Westerwelle empfing Ahmet Davutoğlu Bundesaußenminister Guido Westerwelle empfing am Donnerstag Außenminister Ahmet Davutoğlu zu einem Gespräch im Auswärtigen Amt.

Im Mittelpunkt des Treffens standen die bilateralen Beziehungen mit der Türkei, die europäische Zusammenarbeit und aktuelle internationale Fragen wie Syrien und Ägypten. Zu den Meldungen über einen Giftgaseinsatz in Syrien äußerten sich beide Außenminister sehr besorgt. Außenminister Westerwelle verlangte Aufklärung. Dafür sei es notwendig, dass die Chemiewaffen-Inspekteure der Vereinten Nationen umgehend Zugang zu den in den Presseberichten genannten Orten erhielten.

Auch Außenminister Davutoğlu äußerte sich zur der schwierigen Lage in Syrien. Er betonte, dass man sich auf die Seite der Völker stellen müsse, die nach Freiheit strebten. Die Entwicklungen im Nahen Osten seien „kritische Prüfsteine“ auch für die internationale Gemeinschaft. Den Einsatz von Giftgas in Syrien dürfe man nicht dulden, sagte Davutoğlu weiter.Die türkische Regierung hat im Syrien-Konflikt eine entschiedenere Haltung der Vereinten Nationen gefordert. Es gebe in dem Bürgerkrieg „zahlreiche rote Linien, die schon überschritten worden sind“, sagte der Davutoğlu nach dem Treffen mit seinem deutschen Amtskollegen in Berlin.

Türkei: Kredite für kleine und mittlere Unternehmen Das Volumen der von der türkischen Bankenwelt an kleine und mittlere Unternehmen  gewährten Kredite stieg im ersten Halbjahr 2013 um 17,1 Prozent und erreichte 229,9 Mrd. Lira (86,7 Mrd. Euro). Das bedeutet ein Wachstum von 33,7 Mrd. Lira. Auf jährlicher Basis beträgt die Zunahme dieser Kredite 56,7 Mrd. Lira mit einem Wachstum von 32,5 Prozent.

Andererseits ist auch ein 10 Prozent Wachstum bei den notleidenden Krediten an Klein- und Mittelbetriebe im ersten Halbjahr gesehen. Doch besonders in den letzten zwei Monaten ist eine bemerkenswerte Verlangsamung der notleidenden Kredite beobachtet. Die Rate der notleidenden Kredite für Klein- und Mittelbetriebe ging von 3,2 Prozent zu 3 Prozent zurück.

Türkische Bauunternehmen unter 100 besten In der diesjährigen Liste der besten 100 Baufirmen der internationalen Zeitschrift für Bauindustrie „Engineering News Records“ (ENR) haben sich auch fünf türkische Firmen Platz finden können. Die Türkei folgt China, welches den ersten Platz erhielt.

Generell, in den Top 250 Liste befinden sich insgesamt 38 türkische Firmen. Letztes Jahr waren es nur 33, dieses Jahr sind es 38 türkische Firmen mit einem Umsatz von 16.8 Milliarden Dollar, was innerhalb des Gesamtumsatzes einen Anteil von 3,3 Prozent macht.

Neues zu entführten Turkish Airlines Piloten Ein libanesischer Tourist in der Türkei hat nach Angaben der Polizei in Ankara, Auskunft über die in der libanesischen Hauptstadt entführten zwei Piloten der Fluggesellschaft Turkish Airlines gegeben. Die Crew der Turkish Airlines war am 8. August auf dem Weg vom Flughafen Beirut in ein Hotel, als ihr Bus überfallen wurde. Die Piloten Murat Akpınar und Murat Ağca wurden durch bewaffnete Männer entführt.   Vizepremier Bülent Arınç sagte bezüglich der entführten Piloten, man wisse schätzungsweise wo sie die Piloten halten und sie wissen dass sie am Leben sind. Es ginge ihnen gut, Arınç.   Ein libanesischer Tourist brachte die Polizei in Ankara in Bewegung. Der aus Sicherheitsgründen namentlich nicht bekannt gegebene Tourist sagte der Polizei, seine Familie lebe in Libanon und sie haben ihm während eines Telefongesprächs gesagt, dass die entführten Piloten in der Zeyniya Region gehalten werden. Unteranderem betonte er, dass diese Region unter der Kontrolle der Hizbullah sei.   Die Polizei übermittelte die Auskunft des Touristen dem Geheimdienst und Polizeipräsidium. Das Innenministerium informierte das Außenministerium über das Thema. Nach Angaben wird die Auskunft des Touristen überprüft.

(Quelle: Generaldirektion für Presse und Information in Ankara)