20.11.2013

Friedensprozess: Türken und Kurden Am vergangenen Samstag hat Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan in der Südost-türkischen Stadt Diyarbakır den Präsidenten der Autonomen Kurdisch Region (KRG), Masud Barsani, empfangen. Vor Tausenden von Kurden hielten beide Politiker reden. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Nordirak und der Türkei bekräftigten sie. „Kurden und Türken haben eine Schicksalsgemeinschaft bis in den Tod gebildet“ sagte Erdoğan. Offenbar sind nicht alle Kurden mit diesem Ansprache Erdoğans einverstanden.

Die Terrororganisation PKK hat offenbar kein Interesse am Friedensprozess in der Türkei. Denn, 15 PKK-Kämpfer haben am Montagabend im Südosten der Türkei eine Groß-Baustelle überfallen. „Wir sind hier alle Kurden und arbeiten für unser Geld. Das ist einfach nur ungerecht, was die hier veranstaltet haben“, so ein anonymer Bauarbeiter.

Neue Verfassung Türkei rückt in Ferne Eine neue Verfassung ist in der Türkei wieder in weite Ferne gerückt. Der für einen Entwurf zuständige Ausschuss im Parlament wird aufgelöst, wie ein Vertreter der Regierungspartei AKP mitteilte. Auf einen Kompromiss gebe es keine Chance mehr. Die Frist für eine neue türkische Verfassung wurde immer wieder verschoben. Die Parteien haben jetzt kapituliert. Für die Demokratie des Landes ist es ein herber Rückschlag. Damit gehen zwei Jahre demokratische Arbeit den Bach hinunter.

„An dem Punkt, an dem wir nun angekommen sind, bin ich nicht mehr zuversichtlich“, sagte Çiçek nach einem Treffen des Ausschusses am Sonntag. Wie der AKP-Abgeordnete Mehmet Ali Şahin an diesem Montag vor Reportern verlauten ließ, werde sich Parlamentssprecher Cemil Çiçek schriftlich an die Köpfe der vier Regierungsparteien wenden.

Turkish Airlines neues Flugstreckennetz
In Kürze sollen neue Linienflüge von deutschen Flughäfen nach Istanbul in das Flugstreckennetz aufgenommen werden, wie die teilstaatliche türkische Fluggesellschaft am Montag bekannt gegeben hat. Turkish Airlines plant neue Flugstrecken. Diese Neustrecken will das Star Alliance-Mitglied Turkish Airlines nach und aus Deutschland aufbauen. Mit der Bosporus-Metropole Istanbul sollen mehrere Regionalflughäfen verbunden werden. Turkish Airlines will noch stärker in Deutschland wachsen,  nach dem Anflug des Bodensee-Airport Friedrichshafen seit Mai 2013 sowie des Airports Bremen und des Flughafens Leipzig-Halle seit 2012.

 Demnächst sollen die neuen Linienflüge ab dem Flughafen Münster-Osnabrück sowie dem Airport Kassel-Calden möglich sein. Anschlüsse zu mehr als 230 weiteren Destinationen in 104 Ländern rund um den Globus werden Passagiere die Flüge aus Deutschland nach Istanbul ermöglichen. Jährlich zirka 38 Millionen Fluggäste befördert Turkish Airlines über das Drehkreuz Istanbul in den Nahen Osten, nach Asien, Afrika sowie Amerika. Nutzen können dabei Fluggäste die Codeshare-Abkommen mit Lufthansa, Sun Express, Singapore Airlines, Etihad, Luxair, Swiss, US Airways, Air China, Skandinavien Airlines und vielen anderen Fluggesellschaften.

(Quelle: Generaldirektion für Presse und Information in Ankara)