08.04.2011

Musical Evita ist in Istanbul zu sehen
Das Musical Evita von Andrew Lloyd Webber wird zwischen dem 12. Und 24. April im Kongresszentrum in Istanbul zu sehen sein. Das Musical erzählt die Geschichte der argentinischen Präsidentengattin Eva Peron. Gespielt wird die Rolle der Evita von Abigail Jaye. Zweite Hauptperson des Musicals ist Che, ein Vertreter des argentinischen Volkes,gespielt von Mark Powell.

Der berühmte und unvergessliche Song “Don’t Cry For Me Argentina” („Argentinien, weine nicht für mich”) wurde unter anderem von Madonna, Joan Baez, Sarah Brightman, Olivia Newton- John, Sinead O’ Connor und Elaine Paige sowie von vielen anderen interpretiert. Allein über Internet wurde das Lied, gesungen von Madonna von 2,5 Millionen Menschen gehört.

Stellungnahme von Gül zu aktuellen Themen
Im Gespräch mit Journalisten, die ihn auf seiner Rückkehr aus Indonesien im Flugzeug Begleitung leisteten, brachte Staatspräsident Abdullah Gül zu verschiedenen aktuellen Themen folgendes zum Ausdruck: „Was ein Land stark prägt, ist seine politische Struktur und nicht die Armee. Demokratie und Justiz, wenn diese da sind, wächst die Wirtschaft  über sie hinüber. Wo Recht ist, wächst die Wirtschaft schnell. Rechtswesen und Sicherheitsorganisationen sollten stark sein.“

Zu den jüngsten Ängsten über Fundamentalismen in Nordafrika und ob wieder eine Neigung zu Diktaturen entstehen könnte, meinte Gül: „Ich mach mir keine Sorgen darüber. Das ist in der heutigen Welt nicht mehr möglich.“

Journalisten befragten Gül ebenfalls, was er denn von der Einladung des israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres an die UN-Konferenz über die ärmsten Länder der Welt halte und ob dies kein Bild eines Zugeständnis erwecke. „An den Forderungen und Erwartungen der Türkei von Israel hat sich nichts verändert. Diese Konferenz machen wir mit der UN zusammen. Alle Staatsmänner der Welt, die der UN angehören, werden eingeladen“, so Gül.

Im Gespräch mit dem indonesischen Staatspräsidenten sei auch die Palästina-Frage auf die Tagesordnung gekommen, meinte Gül gegenüber den Journalisten. „Die Palästina-Frage ist nicht nur eine Angelegenheit der arabischen Welt oder des palästinensischen Volkes. Es hat seine Auswirkungen überall auf der Welt und dessen Lösung würde auch aus diesem Grunde die ganze Welt erleichtern und einen Beitrag zu den Lösungen überall leisten.“
STAR-TÜRKİYE-AKŞAM – 08/04/2011

Türkeis Botschaft an Syrien
In einem zweistündigen Gespräch gestern mit dem syrischen Staatspräsidenten Beschar Essad hatte Außenminister Ahmet Davutoğlu folgende Botschaft der Türkei an Syrien übermittelt; die Türkei messe der Versprechung, dem Sachverhalt und der Beständigkeit von Reformen eine große Bedeutung zu. Die Ankündigung Essads 24 Stunden nach dem Gespräch mit Davutoğlu zu einigen Reformen, kam anschließend auffallend.

Erdoğan hat Friedensplan für Libyen bekanntgegeben
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan hat gestern in einer Pressekonferenz den Friedensplan für Libyen bekanntgegeben. Erdoğan betonte, dass die Truppen vom Machthaber Muammer al-Kaddafi in kürzester Zeit ihre Belagerung der von Rebellen kontrollierten Städte beenden und abziehen müssen. Unterdessen sagte Erdoğan, dass ein sofortiger Waffenstillstand in Kraft treten muss und  um auf die Forderungen der Bevölkerung einzugehen auch humanitäre Korridore eingerichtet werden müssen.

Erdoğan forderte außerdem Gesetzesänderungen zur Schaffung einer rechtsstaatlichen Demokratie.

Erdoğan übermittelte der libyschen Regierung eine Botschaft, indem er meinte, dass ein politischer Prozess eingeleitet und der Demokratisierungsprozess sofort beginnen müsse. „Unsere Bevölkerung wird immer neben unseren libyschen Brüdern sein und für die Zukunft Libyens zusammenarbeiten.“, so Erdoğan.

Angaben Erdoğans zufolge wolle er den Friedensplan der Türkei in der kommenden Woche der internationalen Kontaktgruppe vorlegen, die am 13. April in Doha tagen wird. UNO, EU, die Afrikanische Union sowie die Arabische Liga würden ebenfalls das Dokument erhalten, so Erdoğan. An der Pressekonferenz nahm auch Außenminister Ahmet Davutoğlu teil.
ALLE ZEİTUNGEN – 08/04/2011

Regierungsantrag Frankreich zum Völkermord an Armeniern
Staatsminister und Verhandlungsführer Egemen Bağış hat an der Versammlung im Gebäude des französischen Senats gefordert, den Regierungsantrag über die Vorfälle von 1915 nicht auf die Tagesordnung des Senats zu bringen. Bağış forderte von den französischen Senatoren, den am 4. Mai dem Senat einzureichenden Regierungsantrag über den angeblichen Völkermord an Armeniern nicht anzugehen.

Unterdessen warnte er vor der Annahme des Antrags und sagte, dass dies die türkisch-französischen Beziehungen dauerhaft beeinträchtigen würde.

An der Konferenz, an der auch Mitglieder der türkisch-französischen Freundschaftsgruppe und des französischen Parlaments, des Auswärtigen Ausschusses des Senats und der EU-Kommission teilnahmen, sagte der Verhandlungsführer, dass die Politiker nicht die Rolle von Historikern übernehmen können. Dies würde den Beziehungen zwischen den Ländern großen Schaden zufügen, so Bağış. TÜRKİYE-STAR – 08/04/2011

Anzahl der Generalkonsulate in Frankreich steigt auf 6
Die Türkei wird in den Städten Frankreichs Nantes und Bordeaux Generalkonsulate öffnen. Der türkische Botschafter in Paris Tahsin Burcuoğlu teilte mit, dass sie nach Gesprächen mit französischen Zuständigen diesen Entschluss gefasst haben. Die Türkei verfügt bereits in Paris, Lyon, Marseille und Strasbourg über Generakonsulate.