07.04.2011

Japan soll Atomkraftwerke in der Türkei bauen
Energieminister Taner Yıldız sagte gestern, dass die Verhandlungen mit Japan zum Bau eines Atomkraftwerks Mitte April aufgenommen werden. Ferner erklärte Yıldız die Regierung sei entschlossen bis zum Jahr 2023, drei Atomkraftwerke zu bauen. Der Standort für das dritte Atomkraftwerk stehe noch nicht fest.

In diesem Rahmen stünden Akkuyu und Sinop auf der Tagesordnung, das dritte Atomkraftwerk sei in die weiten Vision der Regierung bis zum Jahr 2023 miteinbezogen worden. Yıldız sagte: „Nach dem Atomunfall in Japan werden die Sicherheitsmaßnahmen für das Atomkraftwerk in Mersin, das Russland bauen wird, noch mal überprüft.“ Zu den Sicherheitsmaßnahmen würden 80 Parameter gehören, die sowohl das Energieministerium als auch das Projektunternehmen noch mal überprüfen werden.

Gül besucht Universität Indonesia
Gestern am letzten Tag seiner Kontakte in Indonesien besuchte Staatspräsident Abdullah Gül die Universität Indonesia. Dort wurde ihm zeremoniell ein Ehrendoktortitel im Bereich „Politikwissenschaften“ überreicht. Nach der Zeremonie hielt der Staatspräsident zum Thema „Historischer Übergangsprozess im Herzen der Islamischen Welt“ eine Rede.   
 
Hierbei bewertete Gül die jüngsten Entwicklungen in Libyen und vermerkte, dass Ankara stets die libyschen Führer dazu aufgerufen habe, das Blutvergießen in dem Land zu verhindern und die Tür zur Demokratie zu öffnen.
SABAH-HÜRRİYET – 07/04/2011

Türkische Einsätze in Libyen
Nach den Äußerungen vom türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan, wonach er sagte, dass die Koalitionsgruppen in Libyen entwaffnet werden sollten, sandte er den ehemaligen Tripolis Botschafter Ömür Şölendil als Sonderbeauftragten nach Bengasi. Şölendil übermittelte die Botschaft Erdoğans und sagte: „Wir wünschen in Libyen Frieden und Stabilität. Unsere Beziehungen zu Libyen beruhen nicht nur auf Öl.

Die Türkei steht für die libysche Bevölkerung da. Wir möchten, dass Libyen ihre Richtung endlich festsetzt. Wäre es doch nicht so weit mit den Unruhen gekommen. Wir wünschen, dass der militärische Einsatz in kürzester Zeit endet und dass sich die Lage in Libyen stabilisiert .“ MILLIYET – 07/04/2011

Ali Babacan reist nach Sarajewo
Um an den Arbeitsforum teilzunehmen reiste Staatsminister Ali Babacan gestern nach Sarajewo. In einer Pressekonferenz im Rahmen des Arbeitsforums wies Babacan darauf hin, dass die türkische Eximbank bereit ist die infrastrukturellen Projekte in Bosnien und Herzegowina zu finanzieren.     
 
Der Mitglied des Staatspräsidiums von Bosnien und Herzegowina Bakir Izzetbegovic und ehemaliger Mitglied des Staatspräsidiums von Bosnien und Herzegowina Haris Silajdžić haben auch an der Konferenz teilgenommen. Bezüglich Bosnien und Herzegowina sagte Babacan: „Wir glauben daran, dass dieses Land noch stärker wird.“
MİLLİYET – 07/04/2011

Keine Schließung der Nato-Basis in İzmir
Nach Angaben kam beim Ankara Besuch des NATO Generalsekretärs Anders Fogh Rasmussen, die Schließung der Nato-Basis in der Provinz İzmir auf die Tagesordnung. Jedoch lehnte die Türkei Informationen zufolge diesen Vorschlag von Rasmussen ab.

Der türkische Verteidigungsminister Vecdi Gönül soll nach Berichten bei dem Treffen mit Rasmussen folgendes gesagt haben: „Wir sind gegen die Schließung der Basis in İzmir. Falls das Hauptquartier in İzmir geschlossen wird, würden sie die Türkei, von der NATO, einer ihrer wichtigsten Verbindungen an Europa, entfernen. Wären wir EU Mitglied, würde es kein Problem sein.“ STAR – 07/04/2011