Vaybee!
  |   Mitglied werden   |   Hilfe   |   Login
 
  #1  
Alt 03.07.2009, 02:24
biblo
 
Beiträge: n/a
Standard Reproduktionsmedizin und Präimplantationsdiagnostik

Der Artikel ist aus dem Spiegel Online und ich würde ihn sehr gern ausdiskutieren!

http://www.spiegel.de/spiegelwissen/...3419-2,00.html




Ich bin u.a. der Ansicht, dass man mit Leben nicht "spielen" sollte. Andererseits täte man dies auch mit einer Abtreibung, gegen die ich nicht zwangsläufig bin.
Aber in Abetracht der voranschreitenden medizinischen Wissenschaft könnte diese meinige Ansicht leicht umgestoßen werden: Man bedenke nur einmal, dass man Embryonen, die ein Tumorgen beinhalten, einfach ausselektieren könnte? Man würde den Krebs prophylaktisch in seiner Entwicklung stoppen!
Andererseits könnte es Designerbabys geben: Haarfarbe, Augenfarbe, Hautfarbe - alles vorher bestimmbar und reine Geschmackssache. (Muss nicht zwangsläufig negativ aufgefasst werden, wenn man die ethisch-moralische Sicht ausblendet.)
...

Was haltet Ihr davon?

Darf der Mensch Gott spielen, wenn es denn einen gibt?

Ethik vor Wissenschaft, ja oder nein?

Geändert von biblo (03.07.2009 um 02:29 Uhr).
  #2  
Alt 03.07.2009, 03:51
biblo
 
Beiträge: n/a
Standard

"ich glaube, niemand kann sich in die lage von ehepaaren hineinversetzen, die von ihrem arzt erfahren, dass die wahrscheinlichkeit einer schweren erbkrankheit für das kind gegeben ist. ... ."

Das denke ich nämlich auch, deswegen sehe ich das Thema auch als ein sehr strittiges an.
Ich wäre fester gegen Reproduktionsmedizin, wenn ich genau wüßte, dass es nur eine Methode für eine Maßnahme zur prophylaktischen Krebsvorsorge oder einer Behinderung des Kindes nützlich wäre, sie zu verhindern.
Nur kommt hinzu, dass Menschen gern dem Machtmisbrauch verfallen und diese Methoden als allgemein ethisch untragbar dahinstellen, indem sie schon beginnen, Kinder nach vorliebigem Maß zu zeugen.
SIcherlich würde es auch bei diesem Thema der Designerbabys Leute geben, die dies für gut heissen. Nur stellt sich die Frage, inwieweit die Ansprüche des Individuums auf unsere ethischen Normen zu vereinbaren sind, wenn die Methode ja bereits gestattet sein würde.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass es in wenigen Jahren der Fall sein könnte, dass Deutschland die USA darin als Vorbild nimmt, um Kinder nach Maß zu zeugen - wenn der wirtschaftliche Aspekt stimmt und es zahlungswillige Kundschaft gibt.
Lohnt es sich nicht, wenn man diesen Punkt bedenkt, die gesamte Methode auf ein Minimum zu reduzieren und sie allein der Forschung zu belassen?
Antwort


Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu