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  #1  
Alt 03.03.2014, 10:46
Benutzerbild von garakedi
garakedi garakedi ist offline
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Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 331
Standard Ukraine und Krieg: so manipuliert die ARD

Mit merkwürdigen Meinungsumfragen und einseitiger Berichterstattung versuchen Deutschlands öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten subtil Stimmung für Krieg zu machen. Besonders der "ARD-Deutschland-Trend" soll die Zuschauer kriegsreif trimmen. Letzte Woche gab es mal wieder den monatlichen ARD-Deutschland-Trend, jene Umfrage, die in Deutschland Themen setzt und Meinung macht. Denn genau das ist die "Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten in Deutschland: Rundfunk Anstalten. Eine Macht. Sie verfügt über 11 TV-Anstalten, 55 Radios, erreichen zum Beispiel mit der "Tagesschau" einen Marktanteil von über 30 Prozent und verfügen über ein GEZwangsfinanziertes Geschäftsvolumen von 6,3 Milliarden Euro jährlich. Glaubt man dem Rundfunkstaatsvertrag, dann sind sie "unparteiisch". Im vorigen Monat hatte die neue Kriegsministerin gefordert: "Deutschland muss mehr Verantwortung übernehmen". Und meinte Afrika, und meinte Militär. Damals fragte die ARD den Deutschlandtrend ab: Da waren noch glatte 61 Prozent der Befragten gegen Frau von der Leyen. Nur 30 Prozent dafür. Eine stabile Mehrheit gegen Auslandseinsätze, wie seit Jahren in fast allen Umfragen. Der neueste Trend ist scheinbar umgekehrt: Irre 74 Prozent sind nun für "Mehr deutsche Verantwortung bei internationalen Krisen". Schäbige 23 Prozent sind nur noch dagegen.
Was mag sich in diesem einem Monat bei den Deutschen geändert haben? Nichts. Außer der Frage-Technik bei der ARD. Zuerst fällt auf, dass die Antworten zusammen fast die 100 Prozent ergeben. Das gibt es natürlich nie im wirklichen Leben. Und wie stellt die ARD das her? Die übliche dritte Frage, die für die Nichtwisser, für Unentschlossen, fällt weg.
Und natürlich fragt man vornehm nach "deutscher Verantwortung". Was das ist, das hatte Frau von der Leyen zwar gerade erklärt, aber so lange kann der normale Zuschauer wirklich nichts behalten. Aber eine weitere Frage im Trend-Theater führt auf die Spur: Soll sich die EU an Finanzhilfen für die Ukraine beteiligen? Da sagen Ja: 62 Prozent und Nein: 33 Prozent.
Hätte die ARD ehrlich gefragt: Soll der deutsche Steuerzahler finanziell in die Ukraine investieren? Und: Sollen wir einen Krieg mit Russland riskieren? Da hätten die Nein-Werte gut über 90 Prozent gelegen. Aber so viel brutale Ehrlichkeit verträgt der Trend nicht. Da ist die Anstalt zart besaitet. - Die ARD weiß zur Zeit viel von einer "russischen Besetzung der Krim" zu erzählen. Dass es sich bisher nur um Territorien handelt, die in einem noch fast 25 Jahre gültigen Stationierungsvertrag zwischen der Ukraine und Russland festgelegt wurden, ist nicht mal am Rande zu finden.
  #2  
Alt 03.03.2014, 22:29
timeraiser timeraiser ist offline
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Also das mit den Nichtwissern in Umfragen, die wegfallen, finde ich in Ordnung.

Wenn ich wissen will, wer in eine Stadt, eine Firma, ein Haus, etc. investieren möchte, dann bin ich auch nicht so blöd und frage auch die ohne Geld!

Genauso sollten die Umfragen sein. Wer sich informiert, der soll auch urteilen können. Die Meinung der Uninteressierten intessiert mich herzlich wenig ... Think about.

Aber in einem indirekten Punkt hast du recht. Der Einfluss der Medien hat sich sehr geändert. Sie können jetzt über die Berichthäufigkeit und auch über die Länge der Super-Titelstory die Meinungen besser beeinflussen.

Allerdings, nehme ich an, dass die Tagesschau noch ein weiteres Interesse verfolgt. Egal zu welchem Datum der Leser blättert, "er" soll die am Tage relevante Nachricht gleich überblicken. Daher haben sie wohl auch die Nachrichtenhäufigkeit auch zu Themen erhöht, die sich eigentlich inhaltlich nicht so schnell bewegen, wie der Tag schaltet, aber die Relevanz am selben Tag immer noch hoch ist.
Beispiele, die mir auffielen: Türkei-Demos, Ulkraine, ...
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