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  #11  
Alt 23.10.2014, 23:14
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timeraiser timeraiser ist offline
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Zitat:
Zitat von SevtapTuran Beitrag anzeigen
Er hat zwar einen türkischen Namen aber mich würde interessieren, ob er auch mit der türkischen Sprache, Kultur anvertraut ist.er ist ein bekennender Ateist, (laut Medienberichten ) und da seine Mutter auch deutsche ist, könnte er möglicherweise auch kein türkisch ( aber vielleicht auch sehr gut) das werden wir mit der Zeit erfahren. Ahmet aus Anatolien werden sie wohl nicht so schnell so ein Amt überlassen
Jetzt bin ich enttäuscht, Sevtap! Um die Türkische Kultur zu kennen bedarfst es wirklich nicht der Religion. Auch muss man die Sprache nicht beherrschen. Wichtig ist, dass man in der Kultur aufgewachsen ist, oder oft genug in Berührung kommt.

Außerdem wünsche ich mir keine weiteren Vorteile durch seinen Position, außer etwas mehr Verständnis und Weitsicht außerhalb deutscher Scheuklappen bei Entscheidungen.

Im Grunde hat er die gleiche Funktion, wie tausende Polizisten mit Migrationshintergrund.

Es wäre super, wenn sich andere Länder ein Beispiel daran nehmen.

Den Umkehrschluss haben wir in den USA gesehen, wo dunkelhäutige einfach erschossen wurden, weil fast nur weishäutige in einer Gegend 'regierten', wo die Majorität paradoxer Weise eben nicht "ihren" Idealvorstellungen entsprach

Wer parallelen ziehen kann, ist klar im Vorteil ;-)
  #12  
Alt 24.10.2014, 05:11
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SevtapTuran SevtapTuran ist offline
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Wenn wir (oder eher ich) den Namen Ahmet höre denke ich an typisch türkischen ahmet. Aber wie verschieden die Menschen auch in der Türkei sind, das lerne ich leider erst jetzt. Oder die werden immer verschiedener. Der typisch türkische Ahmet spricht türkisch usw dachte Ich aber nur weil " in meinem " Dorf so ist muss ja nicht überall so.
Es geht hier darum, ob jemand der nicht in Deutschland geboren ist, der später nach Deutschland gekommen ist, tatsächlich so ein Amt besetzen darf unter der Voraussetzung natürlich dass er berufliche Qualifikation besitzt . Denn in den letzten Monaten wurde mehrmals in den Medien berichtet, dass der Ahmet aus Anatolien sich durchschnittlich 8 mal mehr bBewerben musste als ein Bewerber mit deutschem Namen.
Die Sprache ist wichtig, um den anderen besser zu verstehen auch in kultureller hinsicht (generell).
Immerhin hat ein orientalischer Name soweit geschafft, mal sehen wann wir solche entwicklungen in z.b. München sehen werden.


Ve tabikide asla af edilmez insanlarin öldürülmesi yakilmasi sivas olayi. Ama o yüzden tütkler tolerant degil almanlar tolerant demek yanlis bence.
Sonucta türkler benim icin daha tolerant ve sayisiz örnekler var burdan bakarsak

Geändert von SevtapTuran (24.10.2014 um 05:39 Uhr).
  #13  
Alt 24.10.2014, 08:11
huhusanane
 
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@sevtap

Leider ist immer noch der Name bei Bewerbungen ausschlaggebend.
Bei gleicher oder besserer Qualifikation werden die Türken und Ausländer benachteiligt!
Deshalb wird seit längerem die namenlose und fotolose Bewerbung wie
es in den USA sein soll auch für Deutschland überlegt und diskutiert!!!
  #14  
Alt 24.10.2014, 10:14
sadesohbet
 
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Zitat:
Zitat von timeraiser Beitrag anzeigen


Tebrik ederim! Gratulation!


Herzlichen Glückwunsch an ihm, dennoch wundert es mich, dass hier türkischstämmig so betont wird. Wozu?
Sein Vater ist ein Türke, seine Mutter eine deutsche. Er ist hier aufgewachsen und kann "natürlich" auch türkisch.. herzlichen Glückwunsch. Eigentlich aber total uninteressant.
Ich würde eher sagen, der Vater ist türkischstämmig.
  #15  
Alt 24.10.2014, 10:26
sadesohbet
 
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Zitat:
Zitat von huhusanane Beitrag anzeigen
@sevtap

Leider ist immer noch der Name bei Bewerbungen ausschlaggebend.
Bei gleicher oder besserer Qualifikation werden die Türken und Ausländer benachteiligt!
Deshalb wird seit längerem die namenlose und fotolose Bewerbung wie
es in den USA sein soll auch für Deutschland überlegt und diskutiert!!!
huhu, DAS ist die größte Lüge seit urzeiten. Das stimmt absolut und überhaupt nicht.
Erst recht bei besserer Qualifikation werden Türken/Ausländer nicht benachteiligt.
Deutschland ist nicht dumm. Auch D ist es mittlerweile bewusst, ohne fleiß kein Preis!
Die deutschen sind so arroganz, dass sie faul geworden sind. Die meisten großen/größeren Unternehmen sowie namentlich sehr bekannte Unternehmen, beschäftigen zum größten Teil Ausländer mit unaussprechlichen Namen für Menschen aus anderen Ländern.

Hört endlich auf so eine Lüge zu verbreiten. Das hat mal gestimmt, aber das stimmt schon lange nicht mehr. Ich selber habe einen sehr (für deutsche) unaussprechlichen Namen und ich habe niemals Probleme damit gehabt einen Job zu bekommen.
Teilweise ist es sogar egal, ob die Leute deutsch können (kommt natürlich auf den Job an), wenn du mit Kunden zu tun hast, solltest du auch die Sprache beherrschen. Wenn du nichts mit Kunden zu tun hast, dann ist sogar das nicht mehr wichtig. Dann gibt es stellen, wo es sogar egal ist ob du ein Kopftuch trägst. Alles aber gut bezahlte Stellen, wo lediglich die Qualifikation stimmen muss.

Und wenn die mich in der Dönerbude nicht als putze einstellen wollen, nur weil ich "Ayse/Ahmet" heiße dann ist mir das völlig egal. Die Zeiten haben sich geändert, von jetzt an, können die deutschen putzen gehen ve biz ayseler ve ahmetler calismaya gidelim.

Die Zeiten, wo der Name ein ausschusskriterium gewesen ist, ist schon seit Ewigkeiten vorbei.
In großen Unternehmen, brechen sie sich sogar die Zunge ab und geben sich dennoch die Mühe, deinen Namen korrekt und vollständig auszusprechen. Es ist nicht mehr wie früher, wo sie sagen ist ja egal, sie wissen ja, dass ich sie meine.
Klar, in Kleinjobs ist es nach wie vor so, dass sie lieber Hans einstellen, als Hasan, weil Hasan doch sicher klaut. Und auch da, stellen sie sehr schnell fest, das Hasan mehr drauf hat als Hans.

Nein, tatsache ist, die Zeiten haben sich geändert! Ausländer werden nicht benachteiligt, die Qualifikation ist ausschlaggebend, aber das selbe würde auch für mich gelten. Wenn ich einen Arbeiter suche, dann nehme ich den, der Arbeitet und nicht den, der einen "schönen" Namen hat.
Also hört auf mit solchen Gerüchten. Von jedem der hier sowas behauptet möchte ich mal wissen: Wie oft hast du dich in den letzten 10 Jahren beworben und was für Stellen waren das?!
  #16  
Alt 24.10.2014, 16:38
Beyazguel60
 
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Ausrufezeichen anonyme Bewerbungen, Spiegel Online !!!



Jobsuche anonym: Die gesichtslosen Bewerber kommen (Pilotprojekt)
Von Jochen Leffers, 25.11.2010 , Spiegel Online

Kein Foto, kein Name, kein Alter, ohne Geschlecht und Nationalität - fünf große Firmen starten ein Experiment: Sie testen die anonyme Personalauswahl, ab sofort soll die Qualifikation allein zählen. Bei Arbeitgebern sind die Bewerbungen aus der Blackbox stark umstritten.
.....
Gestrichen sind also: der Name, das übliche Foto, Geschlecht, Nationalität und auch Alter oder Familienstand. Damit will die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) unter Leitung von Christine Lüders verhindern, dass Vorurteile oder Vorlieben von Personalchefs bei der Einstellung eine Rolle spielen - gleichsam Bewerbungen aus der Blackbox.
....

....Türkischer oder arabischer Name? Und schon aus dem Rennen

Auch die Herkunft kann bei Bewerbungen eine große Rolle spielen, wie Forscher mehrfach belegt hatten. Nicht nur Ausländer scheitern oft gleich in der ersten Runde, auch Bewerber mit lediglich ausländisch klingenden Namen werden früher aussortiert - bei gleicher Qualifikation wie Kandidaten mit deutschen Namen. So zeigte eine Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), dass die Angabe eines türkisch klingenden Namens die Chancen auf einen Praktikumsplatz verringert, im Durchschnitt um 14 Prozent, bei kleineren Unternehmen sogar um 24 Prozent......... (Zitat aus Spiegel Online)

===>>>Vorstellungsgespräch: Der Trend geht zum gesichtslosen Bewerber !!!


Studie über anonyme Bewerbungen
Eine Chance für alle

17.04.2012, Von Jörg Römer, Spiegel Online

Die Frau könnte ein Kind bekommen? Ein Mann mit türkischem Nachnamen? Schlechte Karten bei der Bewerbung. Ein Pilotprojekt zeigt: Anonymisierte Bewerbungen ohne Namen, Foto, Alter verteilen die Chancen gerechter. Trotzdem winken große Firmen ab.

....Besonders Frauen mit Kindern oder Immigranten haben schlechte Karten, wie Studien in der Vergangenheit belegt haben. ....

....Dezember 2010 ein Pilotprojekt initiiert: Ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren testeten Unternehmen wie die Deutsche Post, die Deutsche Telekom, L'Oréal, der Geschenke-Vermittler Mydays, Procter & Gamble und das Bundesfamilienministerium. Ohne Namen, Alter und Geschlecht, ohne die Nationalität oder den Familienstand.....

Besonders, wenn sich die ausgeschriebene Stelle an Menschen mit Berufserfahrung richtet, verbesserten sich die Chancen für Frauen gegenüber herkömmlichen Bewerbungsverfahren. Aber auch jüngere Frauen hatten Vorteile - sie müssen oft befürchten, wegen eines möglichen Kinderwunschs bei Bewerbungen benachteiligt zu werden......


===>>>Dann mal meine Anmerkung mit Zitaten hierzu, danke !!! .....

  #17  
Alt 24.10.2014, 17:09
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Zitat:
Zitat von sadesohbet Beitrag anzeigen
huhu, DAS ist die größte Lüge seit urzeiten. Das stimmt absolut und überhaupt nicht.
Erst recht bei besserer Qualifikation werden Türken/Ausländer nicht benachteiligt.
Deutschland ist nicht dumm. Auch D ist es mittlerweile bewusst, ohne fleiß kein Preis!
Die deutschen sind so arroganz, dass sie faul geworden sind. Die meisten großen/größeren Unternehmen sowie namentlich sehr bekannte Unternehmen, beschäftigen zum größten Teil Ausländer mit unaussprechlichen Namen für Menschen aus anderen Ländern.

Hört endlich auf so eine Lüge zu verbreiten. Das hat mal gestimmt, aber das stimmt schon lange nicht mehr. Ich selber habe einen sehr (für deutsche) unaussprechlichen Namen und ich habe niemals Probleme damit gehabt einen Job zu bekommen.
Teilweise ist es sogar egal, ob die Leute deutsch können (kommt natürlich auf den Job an), wenn du mit Kunden zu tun hast, solltest du auch die Sprache beherrschen. Wenn du nichts mit Kunden zu tun hast, dann ist sogar das nicht mehr wichtig. Dann gibt es stellen, wo es sogar egal ist ob du ein Kopftuch trägst. Alles aber gut bezahlte Stellen, wo lediglich die Qualifikation stimmen muss.

Und wenn die mich in der Dönerbude nicht als putze einstellen wollen, nur weil ich "Ayse/Ahmet" heiße dann ist mir das völlig egal. Die Zeiten haben sich geändert, von jetzt an, können die deutschen putzen gehen ve biz ayseler ve ahmetler calismaya gidelim.

Die Zeiten, wo der Name ein ausschusskriterium gewesen ist, ist schon seit Ewigkeiten vorbei.
In großen Unternehmen, brechen sie sich sogar die Zunge ab und geben sich dennoch die Mühe, deinen Namen korrekt und vollständig auszusprechen. Es ist nicht mehr wie früher, wo sie sagen ist ja egal, sie wissen ja, dass ich sie meine.
Klar, in Kleinjobs ist es nach wie vor so, dass sie lieber Hans einstellen, als Hasan, weil Hasan doch sicher klaut. Und auch da, stellen sie sehr schnell fest, das Hasan mehr drauf hat als Hans.

Nein, tatsache ist, die Zeiten haben sich geändert! Ausländer werden nicht benachteiligt, die Qualifikation ist ausschlaggebend, aber das selbe würde auch für mich gelten. Wenn ich einen Arbeiter suche, dann nehme ich den, der Arbeitet und nicht den, der einen "schönen" Namen hat.
Also hört auf mit solchen Gerüchten. Von jedem der hier sowas behauptet möchte ich mal wissen: Wie oft hast du dich in den letzten 10 Jahren beworben und was für Stellen waren das?!
Als eine Lüge würde ich es keinesfalls bezeichnen; beides nicht ;-)

Natürlich muss man unterscheiden zwischen Ausländern, die sich nur gebrochen verständlich Ausdrücken (Deutsch oder Englisch), oder fließend sich artikulieren. Gehen wir also vom letzteren aus, um fairer zur Urteilen.

Es hängt tatsächlich davon ab, um welche Berufe (Branche) sich der Bewerber bewirbt, und in welcher Region!

Unter Akademikern und in höheren Positionen spielt es immer weniger oder gar keine Rolle.

Es gibt aber auch Berufsfelder, wo es schon wünschenswert ist, die eine oder andere Sprache im Korb zu haben. Bsp.: Taxifahrer, Krankenschwester, Polizist, Arzt, Programmierer (mit internationalem Umfeld)

@Beyazguel60
Die Offenheit breitet sich exponentiell aus. Daher finde ich Berichte aus 2010 und 2012 nicht mehr repräsentativ.
Interessant wäre die Frage, ob es sich mit der geänderten Berichterstattung der Presse zu tun hat. Sie bringen tatsächlich häufiger positivere Nachrichten über uns Menschen mit Migrationshintergrund.
  #18  
Alt 24.10.2014, 17:15
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timeraiser timeraiser ist offline
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Zitat:
Zitat von sadesohbet Beitrag anzeigen
Herzlichen Glückwunsch an ihm, dennoch wundert es mich, dass hier türkischstämmig so betont wird. Wozu?
Sein Vater ist ein Türke, seine Mutter eine deutsche. Er ist hier aufgewachsen und kann "natürlich" auch türkisch.. herzlichen Glückwunsch. Eigentlich aber total uninteressant.
Ich würde eher sagen, der Vater ist türkischstämmig.
Der Vater ist Türke. Die Abstammung resümiert aus der Blutlinie. Die Eltern des Vaters sind Türken. Auch ein Pass ändert nichts daran.

Das nur ein Teil seiner Eltern Türke ist, macht die Sache schon interessant. Es gibt hier Familien, die seit drei Generationen und mehr in der Justiz vertreten sind. Das heißt, wenn die Mutter eine Richterin im Oberlandgericht war, hatte er eine leichtere Karrierelaufbahn als ohne diese Hindernis-Blockade.
Aus Erfahrung weiß ich, dass sich Anwälte, Richter und Beamte gerne nach oben Ducken und nach unten knüppeln!
  #19  
Alt 24.10.2014, 17:49
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Man_Bey Man_Bey ist offline
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Reden etwas erheiterndes um die stimmung zu heben

kavga etmeyin yine.

bu arada son pollmark secim anketini paylasmak istedim:

bdp cok oy kaybina ugramis. AK Parti ilk defa 50% üzeri genel secim alacak gibi.


  #20  
Alt 24.10.2014, 18:35
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Zitat:
Zitat von Beyazguel60 Beitrag anzeigen
Hey, das stimmt und ich weiß wem das zu verdanken ist:
das liegt natürlich an meinen Kollegen die sich hierfür stark einsetzen,
um hier einige namentlich zu nennen...
Sind es deine Kollegen? In welchem Bereich arbeitest du? Jornalist, Amtsträgerin, ...?

Übrigens hier ein Interessanter bericht über die Vorstellung der Deutschen zu Ausländern und die Positionierung in Medien und in der Kriminalität.

Im Hintergrund Jura des Themas noch mal so interessant!

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/a...alsche-Debatte

31.07.2014 - 14:28 UHR

Zitat:
Angestrichen:
„Zusammenfassend lässt sich sagen, das ausländische Jugendliche gegenwärtig immer seltener wegen Straftaten (und auch wegen Gewaltdelikten) auffällig werden. (...) Eine weitergehende Differenzierung ermöglichte zeitweilig die polizeiliche Kriminalstatistik des Landes Berlin. Dort war zu erkennen, dass sich deutsche Jugendliche mit Migrationshintergrund bei Delikten mit Gewaltbezug (...) nur wenig von Deutschen ohne Migrationshintergrund unterscheiden.“
Und weiter unten, wie Vorstellungen kreiert wurden:
Zitat:
Ausländische Jugendliche, also junge Menschen ohne deutschen Pass oder mit Wohnsitz im Ausland, und Jugendliche mit Migrationshintergrund werden in der Rezeption von Studien oft vermischt. So hatten 20 %Prozent der 2012 erfassten ausländischen Tatverdächtigen ihren Wohnsitz überhaupt nicht in Deutschland. Auch wurden 20 Prozent der nichtdeutschen Tatverdächtigen wegen Straftaten belangt, die unter das Ausländerrecht fallen (zum Beispiel unerlaubte Einreise), ergo von Deutschen gar nicht begangen werden könnten. Außerdem erfassen die meisten Kriminalstatistiken nur die Staatsbürgerschaft, nicht einen möglichen Migrationshintergrund.

Nichtdeutsche Jugendliche werden erheblich häufiger als Tatverdächtige belastet als deutsche. Das kann aber auch daran liegen, dass sie aufgrund der stereotypen Vorstellungen vieler Menschen von einem Kriminellen häufiger überprüft und angezeigt werden

Jugendliche mit Migrationshintergrund begehen ähnliche Delikte, wie junge Menschen aus deutschen Familien. Meistens handelt es sich dabei um Bagatellvergehen wie Sachbeschädigung oder Diebstahl. Türkische Jugendliche begehen gemessen an allen Herkunftsregionen (auch Deutschland) die wenigsten Diebstähle.

Religiöse Bindung, also zum Beispiel die Zugehörigkeit zum Islam, führt nicht zu vermehrter Gewaltausübung.


Der einzig prägnante Unterschied zwischen Jugendlichen ohne Migrationshintergrund und denen mit, ist das Risiko gewalttätigen Verhaltens: Dies betrifft zwar nur eine kleine Gruppe, allerdings begehen Jugendliche mit Migrationshintergrund öfter Gewaltdelikte (darunter fallen Mord, Totschlag, Vergewaltigungen). Über das „warum“ gibt es verschiedene Thesen. Laut Walburg ist die höhere Gewaltbereitschaft nicht verschiedenen Herkunftsgruppen zuzuordnen, sondern hängt vielmehr mit Gewalterfahrungen im eigenen Umfeld zusammen. Auch hätten Analysen gezeigt, dass oftmals Jugendliche gewalttätig werden, die sich in Deutschland unterprivilegiert fühlen, sei es sozial, ökonomisch oder weil sie von Bildung ausgeschlossen werden. Eine höhere Beteiligung von Migranten an Bildung ist laut Walberg deshalb der Schlüssel zu weniger Gewaltdelikten.


Warum sind diese Erkenntnisse wichtig?
Weil die angeblich höhere Kriminalität oft auch als Argument für eine notwenige, restriktivere Zuwanderungspolitik verwendet wird
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