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  #1471  
Alt 26.04.2006, 02:04
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originalgueler originalgueler ist offline
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Standard Existenzphilosophie

Es gibt so viele Arten der Philosophien, vom Menschen zum Naturalismus, von dem Sein zur Reflexion bis hin zur Angst, Tod, Sein, Schluß, Politik, Wesen ...

Besonders interessant finde ich die Existenzphilosophie. Die wahrscheinlich bedeutendste Persönlichkeit der existenzphilosophischen Literatur war Fjodor Dostojewskij, der in seinen Romanen und Erzählungen, oftmals mit negativem Beiklang, das Ringen zerrissener Helden um ihre Stellung in der Welt und zu Gott beschrieb. In den Aufzeichnungen aus einem Totenhaus (1864) etwa polemisiert der entfremdete Antiheld gegen die optimistischen Behauptungen des rationalen Humanismus.

Nicht selten handeln die Figuren in Dostojewskijs Romanen unberechenbar und selbstzerstörerisch. Dabei werden sie teils von nihilistischen oder anarchistischen Ideen getriben, die Macht über sie gewinnen. Der christlichen Liebe allein bleibt es hier vorbehalten, die Menschheit und den Einzelnen vor sich selbst zu erretten (besonders deutlich wird dies im Roman Schuld und Sühne), wobei aber eine derartige Liebe auf philosophische Art nicht ergründet werden kann. In diesem Sinne ist der Ausspruch des Mönchs Aljoscha aus dem Roman Die Brüder Karamasow zu verstehen: „Wir müssen das Leben mehr lieben als seine Bedeutung.”

Dostojewskijs Schriften beeinflussten vor allem Nietzsche stark, auch wenn sich der Philosoph nur von der Figurenpsychologie, nicht aber von dem christlichen Impuls der Bücher begeistert zeigte. Hier zeigen sich deutlich die Verzweigungen: Obwohl der Begriff der Existenzphilosophie sowohl den Atheismus eines Sartre wie auch den Agnostizismus Heideggers umspannt, gibt es auch eine christliche Strömung, die in den tief religiösen Philosophien...

In den Romanen des französischen Schriftstellers André Malraux sowie in den Dramen Sartres ist Nietzsches Einfluss ebenfalls spürbar. Auch das Werk des französischen Schriftstellers Albert Camus, der im Mythos von Sisyphos die zu akzeptierende Sinnlosigkeit menschlichen Daseins thematisierte, wird gewöhnlich mit dem Existentialismus in Verbindung gebracht, da bei ihm Themen anklingen wie die Gleichgültigkeit des Universums gegenüber dem Einzelschicksal oder die Notwendigkeit des Einstehens für eine gerechte Sache. Existentialistische Themen werden auch vom absurden Theater aufgegriffen, wie z. B. in den Dramen von Samuel Beckett und Eugène Ionesco. In den USA war der Einfluss des Existentialismus auf die Literatur eher indirekt. Spuren von Kierkegaards Ideen finden sich allerdings in den Romanen von Walker Percy und John Updike. Andere Existenzphilosophen beeinflussten die Werke von Schriftstellern wie Norman Mailer, John Barth und Arthur Miller... Uffffffff jetzt habe ich wieder zu viel geschrieben schreibt ihr jetzt weiter
  #1472  
Alt 26.04.2006, 02:08
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Standard Welche Philosophen kennt ihr

innerhalb der arabischen Philosophie? Welche sind eure Favoriten?

Was denkt ihr über die klassische Philosophie? Ist diese mit der islamischen Philosophie konform oder gibt es eventuell Konflikte bzw. Meinungstrennungen?
  #1473  
Alt 26.04.2006, 02:09
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Standard sooo jetzt ist aber gut :)

Wobik, jetzt bist Du an der Reihe )
  #1474  
Alt 26.04.2006, 02:17
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Standard ... zur später Stunde noch etwas :)

Was ist Zeit???

In der Philosophie ist die Zeit die innerlich bewusst wahrgenommene Veränderung des Werdenden...

Die philosophische Reflexion über die Zeit beginnt bei Platon, der die raumzeitlichen, sinnlich wahrnehmbaren Gegebenheiten den ewigen Ideen – dem wahrhaft Seienden und denkend Erkennbaren – gegenüberstellte: Im Dialog Timaios erscheint Zeit als das bewegliche Abbild der Ewigkeit. Das bedeutet nichts ist vergänglich?? Wie denkt ihr darüber?

Die erste wissenschaftliche Abhandlung über die Zeit lieferte Aristoteles im vierten Buch der Physik, wobei er den kontinuierlichen Charakter der Zeit und ihren Wesenszusammenhang mit der Bewegung betonte.
Einstein sagte mal, dass er auf den Schultern von Riesen getragen werde... und sogar in den Wissenschaften gibt es Unregelmäßigkeiten in der Zeit, die Zeitberechnung ändert sich je nach Umstand und Gravitationsenergie... Wissenschaftler der heutigen Zeit sprechen von Zeittunnel, ich will hier nicht ausschweifen, kommen wir wieder zurück zum Thema Zeit als Philosophie...

Augustinus wies im elften Buch seiner Konfessionen darauf hin, dass die Zukunft (noch) nicht, die Vergangenheit nicht (mehr) und die Gegenwart nur die Grenze zwischen diesen beiden Nichtseienden und somit selber nichtig sei. Die Zeit gäbe es dank der menschlichen Seele, die Vergangenes erinnert, Gegenwärtiges wahrnimmt und Zukünftiges erwartet.

Wie denkt ihr über die Zeit? Was ist Zeit??
  #1475  
Alt 26.04.2006, 02:18
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Standard letzte Frage ...

wann ist man verrückt? ))
  #1476  
Alt 26.04.2006, 02:48
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Standard o.T.

Es wird oft behauptet, dass vor unserem Propheten Mohammed (570-632) auf der Arabischen Halbinsel kaum Schrifttum existierte, erst recht keine eigene Philosophie, aber das ist nicht wissenschaftlich bewiesen. Ich denke hier fehlen einfach die Fakten als solche, dass es entweder keine Schriften mehr gibt (verschollen etc.) oder die Nachkommenschaft kann die Schriften nicht mehr lesen...

Ausschlaggebend jedoch ist auch der Islam, dass sich die Philosophie als Kritiker zu den Theologie/Religion nicht entwickeln oder adäquat zur Religion toleriert wurde. Aber das ist nicht nur mit dem Islam so, auch die Inquisition der Kirche etc. hat um ein Vielfaches mehr als im Islam in der Philosophie Entwicklungen verhindert bzw. Restriktionen erteilt (meine persönliche Meinung)...

Der Koran ist nicht nur das heilige Buch der Muslime, sondern auch jene Schrift, welche die arabische Welt zu einer Einheit formte und ihre geistige wie historische Identität wesentlich verbürgt. Muslime selbst bezeichnen die arabische Philosophie mit dem Wort falsafa. Dieser Begriff charakterisiert die griechische Richtung im islamischen Denken.

Die Blüte der arabischen Philosophie fällt in die Zeit der größten Ausdehnung der islamischen Kultur. Wie vorher erwähnt, die arabische Philosophie stant im permanenten Konflikt mit der islamischen Theologie. Dies hat seinen Grund vor allem darin, dass für die Offenbarungsreligion des Islam die menschliche Vernunft hinter dem Wort des Propheten notwendig zurücksteht. Der Konflikt mit der Theologie führte deshalb letztlich zu einem fast vollständigen Abbruch der philosophisch-rationalen Tradition.

Im islamischen Spanien blühte die arabische Philosophie für eine kurze Zeit auf. In Ahnung der Unvereinbarkeit von philosophischem Rationalismus und Offenbarungstheologie versuchte der in Saragossa geborene Ibn Bajjah (lat. Avempace, 1100-1138) die Philosophie als elitäre und esoterische Denkrichtung zu verteidigen, welche den Massen besser verborgen bleibe.

Literarisch bedeutsam ist der Arzt Ibn Tufail (lat. Abubacer, 1105-1185) durch seine Erzählung Hayy Bin Yayzan, die Geschichte von einem auf einer einsamen Insel ausgesetzten Waisenkind, das autodidaktisch in empirisch-induktiver Methode das Studium der Natur (Botanik, Mineralogie) beginnt, dann durch einen Wesir von der Nachbarinsel mit den Lehren des Propheten bekannt wird und schließlich auf eine bewohnte Insel übersiedelt, um dort sein Wissen zu verkünden.

Der in Cordoba geborene Ibn Ruschd (lat. Averroes, 1126-1198), Richter und Leibarzt des Kalifen, wurde den Christen als Anhänger und scharfsinniger Kommentator des Aristoteles bekannt, von den Muslimen aber verfolgt. Von seinen eigenen Werken sind die meisten deshalb verloren und mit einer Ausnahme (in Venedig 1553 ins Lateinische) nur in hebräischen Übersetzungen erhalten. In seiner Widerlegung des al-Gazahli versucht er eine Erneuerung der Philosophie.

Der in Tunis geborene Historiker Ibn Chaldun (1332-1406) bereicherte den Islam durch eine kulturvergleichende Geschichtsphilosophie. Durch Tasköprüzade (bis 1555) entstand dem islamischen Denken (das zu dieser Zeit im arabisch besetzten Nordindien Asyl nahm) eine Enzyklopädie. Mystische Lehren entwickelte der Suhrawardist Sirazi (bis 1609). Westlich orientierte Staaten haben sich im 20. Jahrhundert um eine Wiederanknüpfung an die rationale Philosophie bemüht.
  #1477  
Alt 26.04.2006, 02:56
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originalgueler originalgueler ist offline
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Standard Dein Sein als reale oder indeale

Bedingung? Was meinst Du?

Denn reales Sein ist in der Zeit, es ist individuell und einzig; ideales Sein jedoch ist weder an den Raum, noch an die Zeit gebunden, es ist ewig und allgemein. Ideales Sein kommt beispielsweise den Ideen sowie den Begriffen der Mathematik und der Logik zu.

Wenn Du Dein ideales Sein auf dieser Welt meinst, so antworte ich mit "ja" als Bedingung denn wie sonst könnten Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eine Einheit bilden?
  #1478  
Alt 26.04.2006, 11:54
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zicke zicke ist offline
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Standard cok mütevazi bir bakis acisi :) o.T.

ohne Text
  #1479  
Alt 26.04.2006, 14:24
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rauchwolke rauchwolke ist offline
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Standard Zeit ist nichts anderes als....

Bewegung!

Wenn es eine Welt ohne Bewegung geben würde, würde es auch keine Zeit mehr geben.

Unsere Welt zum Beispiel begann mit dem Urknall, also als die gesamte Materie des Universums in einem unendlich dichtem punkt zusammengepresst war. Es existierte nichts anderes also auch keine Zeit. Erst mit dem Urknall kam Bewegung ins Spiel und somit auch die Zeit.

Du hattest aber auch Einsteins Relativitätstheorie angesprochen. Hierbei ist zu beachten, dass zuviel Bewegung zum stillstand der Zeit führt denn wenn wir uns mit lichtgeschwindigkeit bewegen würden würde die Zeit still stehen.

Komisch nicht...
  #1480  
Alt 26.04.2006, 17:36
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard wenn man so drauf ist wie du .....

und vor allem wenn man es selber nicht mehr merkt. Tipki senin ne mal oldugunu anlamadigin gibi

nix für ungut, die muss es auch geben

simdi yikil karsimdan
ayi kari
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