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  #1  
Alt 17.07.2013, 19:04
Benutzerbild von garakedi
garakedi garakedi ist offline
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Standard Sinkende Bereitschaft, Vielfalt zu akzeptieren

Die Deutschen geben viel auf ihren Sozialstaat und ihren wirtschaftlichen Erfolg, doch beim gesellschaftlichen Zusammenhalt sind sie im internationalen Vergleich nur Mittelmaß. In Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland ist der Gemeinsinn viel stärker ausgeprägt, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung „Radar des gesellschaftlichen Zusammenhalts“ hervorgeht. Auch angelsächsisch geprägte Einwanderungsländer wie Neuseeland, Kanada und die USA schneiden besser als Deutschland ab. Schwach ist der Zusammenhalt im baltischen Litauen und Lettland sowie in den südosteuropäischen Ländern Bulgarien, Griechenland und Rumänien, die ganz unten stehen. Die Wissenschaftler der privaten Jacobs University Bremen hatten Daten aus den letzten 25 Jahren ausgewertet und zu einem Index zusammengefasst. Untersucht wurden 27 EU-Länder und Australien, Kanada, Neuseeland, Norwegen, die Schweiz, die USA und Israel.Alarmiert zeigen sich die Forscher besonders über ein Ergebnis: die sinkende Bereitschaft hierzulande, Vielfalt zu akzeptieren. Im Vergleich zu anderen Ländern fiel Deutschland in diesem Punkt in den vergangenen Jahren sogar zurück. Derzeit sind zahlreiche andere Länder deutlich toleranter als Deutschland. Die Bereitschaft, sich auf Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund oder anderen Lebensentwurf einzulassen, hat in Deutschland sogar deutlich abgenommen. Die Akzeptanz von Vielfalt sei in modernen und heterogenen Gesellschaften aber ein wichtiger Aspekt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, heißt es in der Studie. „Sie ist die notwendige Voraussetzung für eine weltoffene Gesellschaft.“ Die Wissenschaftler appellieren daher an die Politik, alles daran zu setzen, die Akzeptanz von Zuwanderern sowie ganz allgemein für Menschen mit anderen Lebensstilen zu erhöhen.
Auch Hilfsbereitschaft und Solidarität haben hierzulande leicht abgenommen. Lag Deutschland vor einigen Jahren noch weit vorn, liegt es heute nur noch im Mittelfeld. Gestiegen ist dagegen das Gerechtigkeitsempfinden – offenkundig gestärkt durch die Tatsache, dass die Deutschen bislang relativ gut durch die Wirtschafts- und Finanzkrise gekommen sind. Zugenommen hat auch das Vertrauen in Institutionen. Bei der Anerkennung von sozialen Regeln schneidet Deutschland überdurchschnittlich gut ab.Nirgendwo identifiziert sich die Bevölkerung aber so wenig mit ihrem Land wie hier. In diesem Punkt bilden die Deutschen das Schlusslicht von allen 34 untersuchten Ländern. Für den Zusammenhalt scheint die sicher historisch begründete Distanz der Deutschen zur Nation aber keine große Rolle zu spielen: So weisen Länder wie Griechenland oder Bulgarien einen Spitzenplatz bei der Identifikation aus, doch der Gemeinsinn ist dort gering. Eine weitere Überraschung: Ein hoher Grad von Religiosität scheint hinderlich für einen starken Zusammenhalt zu sein.Die Wissenschaftler definieren gesellschaftlichen Zusammenhalt als die Qualität gemeinschaftlichen Miteinanders. „Starker Zusammenhalt drückt sich aus durch belastbare soziale Beziehungen, eine positive emotionale Verbundenheit der Menschen mit dem Gemeinwesen und eine ausgeprägte Gemeinwohlorientierung“, heißt es in der Studie. Oder anders formuliert: „Zusammenhalt ist Glück“. Wohlhabenden Gesellschaften mit florierender Wirtschaft gelingt es besser, diesen Zusammenhalt zu gewährleisten. Je höher das Bruttoinlandsprodukt eines Landes ist, desto stärker ist auch der Gemeinsinn. „Aber Geld allein ist nicht alles“, schreiben die Autoren. Dänemark, Finnland oder Neuseeland weisen einen stärkeren Zusammenhalt auf, als man allein aufgrund ihres Wohlstands erwarten würde. Sozialwissenschaftler wissen: Je ungleicher eine reiche Gesellschaft ist, desto größer ihre sozialen Probleme. Entsprechend ist der Gemeinsinn in Länder mit geringeren Einkommensunterschieden höher.
  #2  
Alt 17.07.2013, 19:12
Benutzerbild von timeraiser
timeraiser timeraiser ist offline
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Standard

Was erwartest du, wenn die Griechen sich beschweren, dass die dummen Deutschen gefälligst zahlen sollen, statt ihr bequemes Leben zu zerstören?

Was sollen wir Deutsche (und Dtürken) uns fühlen, wenn Mittschnitte von Bankmanagern auftauchen, die sich über das zahlende Deutschland lustig machen, und im Anschluss die nächsten Milliarden zerbretzeln?

Geändert von timeraiser (17.07.2013 um 19:16 Uhr).
  #3  
Alt 17.07.2013, 19:49
Benutzerbild von benekalice
benekalice benekalice ist offline
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Standard Wenn in einer Kita ein marokanischer Vater einen Affenaufstand

weil ein 4-jähriger junge afrikanischer junge seine 4-jährige tochter geküsst hat und sie nicht mehr in der Kindergarten bringt. Dann denken die Deutschen auch, warum ist er dann nicht in seinem Scharia-Land geblieben. Da würde es perfekt laufen für ihn. Warum ist dieser Muchel nach Deutschland (seiner Meinung nach zu den Gottlosen) gekommen und macht Rabatz??????????

Zitat:
Zitat von garakedi Beitrag anzeigen
Die Deutschen geben viel auf ihren Sozialstaat und ihren wirtschaftlichen Erfolg, doch beim gesellschaftlichen Zusammenhalt sind sie im internationalen Vergleich nur Mittelmaß. In Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland ist der Gemeinsinn viel stärker ausgeprägt, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung „Radar des gesellschaftlichen Zusammenhalts“ hervorgeht. Auch angelsächsisch geprägte Einwanderungsländer wie Neuseeland, Kanada und die USA schneiden besser als Deutschland ab. Schwach ist der Zusammenhalt im baltischen Litauen und Lettland sowie in den südosteuropäischen Ländern Bulgarien, Griechenland und Rumänien, die ganz unten stehen. Die Wissenschaftler der privaten Jacobs University Bremen hatten Daten aus den letzten 25 Jahren ausgewertet und zu einem Index zusammengefasst. Untersucht wurden 27 EU-Länder und Australien, Kanada, Neuseeland, Norwegen, die Schweiz, die USA und Israel.Alarmiert zeigen sich die Forscher besonders über ein Ergebnis: die sinkende Bereitschaft hierzulande, Vielfalt zu akzeptieren. Im Vergleich zu anderen Ländern fiel Deutschland in diesem Punkt in den vergangenen Jahren sogar zurück. Derzeit sind zahlreiche andere Länder deutlich toleranter als Deutschland. Die Bereitschaft, sich auf Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund oder anderen Lebensentwurf einzulassen, hat in Deutschland sogar deutlich abgenommen. Die Akzeptanz von Vielfalt sei in modernen und heterogenen Gesellschaften aber ein wichtiger Aspekt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, heißt es in der Studie. „Sie ist die notwendige Voraussetzung für eine weltoffene Gesellschaft.“ Die Wissenschaftler appellieren daher an die Politik, alles daran zu setzen, die Akzeptanz von Zuwanderern sowie ganz allgemein für Menschen mit anderen Lebensstilen zu erhöhen.
Auch Hilfsbereitschaft und Solidarität haben hierzulande leicht abgenommen. Lag Deutschland vor einigen Jahren noch weit vorn, liegt es heute nur noch im Mittelfeld. Gestiegen ist dagegen das Gerechtigkeitsempfinden – offenkundig gestärkt durch die Tatsache, dass die Deutschen bislang relativ gut durch die Wirtschafts- und Finanzkrise gekommen sind. Zugenommen hat auch das Vertrauen in Institutionen. Bei der Anerkennung von sozialen Regeln schneidet Deutschland überdurchschnittlich gut ab.Nirgendwo identifiziert sich die Bevölkerung aber so wenig mit ihrem Land wie hier. In diesem Punkt bilden die Deutschen das Schlusslicht von allen 34 untersuchten Ländern. Für den Zusammenhalt scheint die sicher historisch begründete Distanz der Deutschen zur Nation aber keine große Rolle zu spielen: So weisen Länder wie Griechenland oder Bulgarien einen Spitzenplatz bei der Identifikation aus, doch der Gemeinsinn ist dort gering. Eine weitere Überraschung: Ein hoher Grad von Religiosität scheint hinderlich für einen starken Zusammenhalt zu sein.Die Wissenschaftler definieren gesellschaftlichen Zusammenhalt als die Qualität gemeinschaftlichen Miteinanders. „Starker Zusammenhalt drückt sich aus durch belastbare soziale Beziehungen, eine positive emotionale Verbundenheit der Menschen mit dem Gemeinwesen und eine ausgeprägte Gemeinwohlorientierung“, heißt es in der Studie. Oder anders formuliert: „Zusammenhalt ist Glück“. Wohlhabenden Gesellschaften mit florierender Wirtschaft gelingt es besser, diesen Zusammenhalt zu gewährleisten. Je höher das Bruttoinlandsprodukt eines Landes ist, desto stärker ist auch der Gemeinsinn. „Aber Geld allein ist nicht alles“, schreiben die Autoren. Dänemark, Finnland oder Neuseeland weisen einen stärkeren Zusammenhalt auf, als man allein aufgrund ihres Wohlstands erwarten würde. Sozialwissenschaftler wissen: Je ungleicher eine reiche Gesellschaft ist, desto größer ihre sozialen Probleme. Entsprechend ist der Gemeinsinn in Länder mit geringeren Einkommensunterschieden höher.
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