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Alt 26.09.2003, 13:58
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Standard Jugend forscht - Wie funktioniert´s?

Teilnahmebedingungen

Der Wettbewerb Jugend forscht richtet sich an junge Menschen bis 21, die sich für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik interessieren. Für Schülerinnen und Schüler bis 15 Jahre gibt es den Juniorenwettbewerb Schüler experimentieren. Stichtag für das Alter ist jeweils der 31. Dezember des Anmeldejahres.
Wer sich mit einem selbst gewählten Forschungsprojekt beteiligen möchte, erfährt hier alles Wissenswerte rund um die Teilnahme. Das Thema kann frei gewählt werden, es muss nur in eines der sieben Jugend forscht-Fachgebiete passen:

Arbeitswelt
Biologie
Chemie
Geo- und Raumwissenschaften
Mathematik/Informatik
Physik
Technik
Forschen kann man allein oder in der Gruppe. Bis zu drei Gruppenmitglieder sind möglich. Zugelassen ist, wer in der Bundesrepublik wohnt oder eine deutsche Schule besucht. Studenten sind nur im ersten Studienjahr zugelassen. Auch Auszubildende haben im Wettbewerb gute Chancen.
Natürlich gibt es bei Jugend forscht Preise zu gewinnen: In jeder Wettbewerbsrunde sorgen zahlreiche Sponsoren und Preisstifter dafür, dass Geldpreise, Forschungsaufenthalte und Studienreisen mit einem Gesamtwert 900.000 Euro vergeben werden können.

Ebenso wertvoll wie die Preise sind die Kontakte zu Experten und der Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten während des Wettbewerbs. Juroren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Schule bewerten die Arbeiten beim Wettbewerb

Bewertungskriterin für Wettbewerbsarbeiten


Bei einer Arbeit im Wettbewerb Jugend forscht und Schüler experimentieren werden die schriftliche Dokumentation, die mündliche Darstellung (Jurygespräch) und die visuelle Umsetzung am Ausstellungsstand bewertet. Hierfür lassen sich Kriterien formulieren, deren individuelle Gewichtung der jeweiligen Jury obliegen. Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten sind zu unterschiedlich, um ihnen mit einem einheitlichen Punktesystem oder Bewertungsraster gerecht werden zu können.

1. Thema der Arbeit
Das Thema sollte möglichst von den Teilnehmern selbst stammen. Bereits bekannte Fragestellungen oder Themen, die beim Wettbewerb Jugend forscht schon bearbeitet wurden, können natürlich auch gewählt werden. Durch originelle Themen lassen sich zusätzliche Pluspunkte sammeln.

2. Bearbeitung des Themas
Entscheidend ist vor allem, dass die Jugendlichen selbst die Bearbeitung des Themas voranbringen. Selbstverständlich kann eine Forschungs- oder Ausbildungseinrichtung unterstützend mitwirken. Auch die Hilfe von Eltern und Betreuern ist erlaubt, vor allem in der Sparte Schüler experimentieren. In die Bewertung fließt jedoch grundsätzlich immer nur der Eigenanteil der Teilnehmer ein. Da Kreativität eine große Rolle spielt, werden Lösungen, die bislang nicht bekannt sind oder besondere Vorteile gegenüber bereits bekannten Wegen aufweisen, besonders honoriert. Entsprechendes Hintergrundwissen und die einschlägige Fachliteratur sollte den Teilnehmern - beispielsweise durch Recherchen in Datenbanken und im Internet - bekannt sein und von der Jury überprüft werden.

3. Umsetzung und Auswertung der Experimente
Die Experimente und Beobachtungen müssen sorgfältig geplant und umgesetzt werden. Dabei sollte der apparative Aufwand angemessen sein. Besonders wichtig ist die strikte Beachtung der Tier-, Natur- und Artenschutzgesetze sowie der entsprechenden Sicherheitsbestimmungen. Zu einer vorbildlichen Auswertung zählen auch eine statistische Betrachtung sowie eine Fehleranalyse (falls möglich). Auf jeden Fall sollten die Schlussfolgerungen aus den Messungen und Beobachtungen richtig und nachvollziehbar sein.

4. Ergebnisse der Arbeit
Die Ergebnisse der Untersuchungen sollten klar dargestellt werden, auch wenn die ursprüngliche These oder der bisherige Erkenntnisstand nicht bestätigt wurde. Bei Apparaturen und/oder Modellen ist auf die Funktionsfähigkeit zu achten. Wichtige Bestandteile von wissenschaftlichem Arbeiten sind die kritische Analyse möglicher Fehlerquellen und Verbesserungsvorschläge für zukünftige Untersuchungen, also eine adäquate Einordnung der eigenen Ergebnisse in das Umfeld.

5. Präsentation der Ergebnisse
Eine klare Gliederung und eine verständliche Darstellung sind nicht nur für den schriftlichen Teil, sondern auch für das Jurygespräch und die Standgestaltung beim Wettbewerb von großem Vorteil. Durch eine fantasievolle und optisch wirksame Präsentation lassen sich Pluspunkte sammeln.


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Kontaktadresse:
Stiftung Jugend forscht e.V.
Baumwall 5
20459 Hamburg
Tel.: 040 / 374709 - 0
Fax : 040 / 374709 -