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Alt 19.08.2013, 13:34
Akademix
 
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In dem Artikel geht es um die These von einem Psychologen, warum eine Ehe ohne Sex nicht Leidenschaftlos sein muss, sondern eher das Gegenteil bewirken könnte. Ich muss zugeben, ich habe jetzt noch nicht Alles gelesen.

Die These ist schon interessant, z.B weil im Alter, ist man ja quasi gezwungen dazu.

In dem folgendem Interview mit dem Architekten und Psychologen geht es dann darum das mal konkreter oder auch oft mal philosophischer zum Umreissen und mal ins Detail zu gehen, oder in einer ständigen Assoziazionskette von Gedanken und dem hin und her mit dem Interviewer.

Ja und der macht dann in gewissermaßen so eine Gegenüberstellung zwischen der Vernunft und dem Trieb des Menschens. Die Bildung ist anstrengend, und der Sex ist Einfach z.B.




Meine persönliche Anmerkung:

Also es ist, würde ich sagen zum großen Teil ein philosophischer Text, eines Psychologen.

Also ich denke, gerade in einem Land, wo es eine Schwache soziale Kette gibt, mit vielen wechselnden Partnern, wie Deutschland, trifft man oft auf diese "Partnerschaftsphilosophien" usw.

Das fällt einem schon auf und schon recht Markant finde ich.

Deutschland ist sehr industriell Bezogen, und im Schnitt ist die Gesellschaft in einer Wettbewerbsgesellschaft in gewisser Maßen eine Einzelgänger-Gesellschaft, die stark in eine organisierte Industrie einbezogen wird, erst dann kommt alles Andere.

Die Partnerschaft wird in Deutschland gern wirtschaftlich, und somit Industriell gesehen. Z.B dieser angebliche Kindergeld anreiz für mehr Kinder usw.

Jedoch wurden auch solche aufkommenden Aspekte, im Weitem und auch engem Sinne, von Philosophen wie Nietzsche damals gern stark kritisiert. Nietzsche war für mich eh ein Genie, der oft seiner Zeit vorraus war - seine Texte basierten auch auf seine eigene Verfassung, - jenachdem in welcher Verfassung der Gute war. Wenn man das Beobachtet, tauchen die Problematiken auf, die Nietzsche schon vor über Hundert Jahren dargestellt hatte. Wirklich interessant der Gute.


Paar Auszüge aus dem Text:

"Also im sexuellen Akt sind die Menschen wie auf Heroin und die meisten Männer sind eben sexsüchtig und die meisten Frauen sind die Drogendealer."

"Das billigste ist die Kultur. Ein Buch, eine Bibliothek, ein Besuch im Museum, im Theater, sind die billigsten Angebote, die gemacht werden, aber es ist mühsam, sich zu bilden."

"Sex ist ohne großen Aufwand möglich, aber Bildung ist aufwendig und das ist nicht so, dass es den Menschen nicht zur Verfügung steht."

"Aber die Mehrheit der Menschheit sieht da die Erfüllung ihrer Existenz, dass sie einen Sexpartner finden und ein paar Kinder machen und das ist alles. Ganz Afrika und Asien und Südamerika leben ja so. Die Bevölkerung von Afrika hat sich in den letzten zehn Jahren, glaube ich, um 30% vermehrt."

"Es kommt darauf an, wie menschlich ein Mensch ist. Für den einen ist sein Ich und seine Vernunft stärker, als der Trieb und bei dem anderen ist die Vernunft sehr schwach und dann ist der Trieb sehr stark."

"Der Narzissmus, der geht mit allen, ja ich sitze hier im Studio, bin ein wichtiger Mensch, ist doch auch eine wichtige Sache und Sie sind eine Journalistin. Sie sind auch wichtig. Die Menschen neigen nicht zur Bescheidenheit, wie der Goethe aber sagte „Nur die Lumpen sind bescheiden, brave freuen sich der Tat.“"

Geändert von Akademix (19.08.2013 um 13:44 Uhr).