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Alt 03.07.2009, 02:51
biblo
 
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"ich glaube, niemand kann sich in die lage von ehepaaren hineinversetzen, die von ihrem arzt erfahren, dass die wahrscheinlichkeit einer schweren erbkrankheit für das kind gegeben ist. ... ."

Das denke ich nämlich auch, deswegen sehe ich das Thema auch als ein sehr strittiges an.
Ich wäre fester gegen Reproduktionsmedizin, wenn ich genau wüßte, dass es nur eine Methode für eine Maßnahme zur prophylaktischen Krebsvorsorge oder einer Behinderung des Kindes nützlich wäre, sie zu verhindern.
Nur kommt hinzu, dass Menschen gern dem Machtmisbrauch verfallen und diese Methoden als allgemein ethisch untragbar dahinstellen, indem sie schon beginnen, Kinder nach vorliebigem Maß zu zeugen.
SIcherlich würde es auch bei diesem Thema der Designerbabys Leute geben, die dies für gut heissen. Nur stellt sich die Frage, inwieweit die Ansprüche des Individuums auf unsere ethischen Normen zu vereinbaren sind, wenn die Methode ja bereits gestattet sein würde.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass es in wenigen Jahren der Fall sein könnte, dass Deutschland die USA darin als Vorbild nimmt, um Kinder nach Maß zu zeugen - wenn der wirtschaftliche Aspekt stimmt und es zahlungswillige Kundschaft gibt.
Lohnt es sich nicht, wenn man diesen Punkt bedenkt, die gesamte Methode auf ein Minimum zu reduzieren und sie allein der Forschung zu belassen?