So, erstmal gehört es zu einem großen Sportler, dass er nicht nur durch Leistung auffällt (da ist Schumiii ein Großer, keine Frage), aber dass er auch etwas verkörpert für all jene, die Sonntag für Sonntag mit Begeisterung Formel 1 schauen. Unbestritten fehlt Schumacher, das sagen auch viele deutsche Journalisten und all jene, die alle bisschen länger als wir Formel 1 schauen, an Charisma und Ausstrahlung. Das sind all die Merkmale, die einen Fangio, Clark, Prost oder Senna ausgemacht haben. Deren Rolle wird er auch mit 10 WM Titeln einfach nicht einnehmen können. Wer vor 9 Jahren die Beerdigung Sennas am TV verfolgt hat, konnte ERKENNEN, was Senna für die Formel 1 war. Keiner hat erwartet, dass er sein Auto abstellt und nicht mehr fährt (allerdings war genau das, was Gerhard Berger z.B. getan hat!!!). Aber es ist nicht zuviel verlangt, die Situation zu erkennen und sein Verhalten dementsprechend anzupassen. Ein MENSCH lag im Sterben und es war nicht der richtige Zeitpunkt, schelmisch auf dem Podest und später auf der Konferenz zu grinsen. Das Mindeste wäre gewesen, zu der Beerdigung zu gehen (sogar Sennas langjähriger Rivale Prost was schließlich dort!). Doch Schumi war zu sehr damit beschäftigt, sein Auto zu verbessern. Und all das kann man in Formel 1 Berichten jener Zeit (z.B. Sport Bild, die, wie ich mich recht entsinne, eine deutsche Zeitschrift ist) nachlesen. Keine Sorge, ich sauge mir sowas nicht aus den Fingern. Ich wünschte mir auch, Schumi hätte sich anders verhalten, dann könnte ich noch sowas wie Symapthie empfinden. Und dass er ein bisschen von den Millionen spendet für die Kinder dieser Welt, ist keine besondere Leistung. Das tun andere Sportler auch, ohne es an die große Glocke zu hängen.

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