Was mir so auffällt bei vielen Streitereien...
Irgendeiner macht eine Feststellung. Nehmen wir an, diese betrifft eine Person. Und es ist etwas offensichtliches, was dann als Beleidigung ausgelegt wird... So fängt das Wasser an zu Kochen und keiner am Tisch mag den Tee, der daraus gezogen wird.
Wenn die Argumente ausgehen, wird oft angefangen die Männlichkeit des anderen in Zweifel ziehen zu wollen.
Dabei ist so ein Ansatz meist so Themenrelevant, wie der Wurm neue Kufe bräuchte; geschweige denn, andere im Internet hätten das zu beurteilen, was jemand wirklich im Leben leistet(e) und wie derjenige da-steht.
So geht es irgendwann nur noch darum persönlich zu werden.
Man kennt weder die Lebensumstände, noch die Prioritäten oder die Beweggründe zum auslösenden Ereignis,
oder man will es nicht verstehen.
Gesehen wird nur der nächste Stein, der noch im Halse steckt. Etwas das man nicht bereit ist zu schlucken. Und so wird ein Stein nach dem anderen auf den Weg gelegt, bis er verbaut ist.
Die Teilnehmer sind auch nicht mehr willens, das zu Erkennen, was des anderen Prioritäten und Beweggründe sind. Aber egal - irrrrgendwannnn - geht ja nicht mehr darum, um was es ging.
Es geht nur noch um Steine.
Und wenige wollen verstehen, dass man dieser Steine überdrüssig werden kann.
Manche wollen einfach dort den Weg ebnen und oder schützen, wo es ein gangbarer Weg ist oder war.
Es tut mir leid, wenn es für einige zu hoch war. Anlayana sivrisinek saz, anlamayana davul zurna az.
Balance - Sara Tavares