Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 11.01.2014, 19:35
Benutzerbild von benekalice
benekalice benekalice ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 1.595
Standard Frauenrechte

Hier ein Brief von den Aktivisten. Man kann sie in ihrem Kampf unterstützen:

Liebe Freundinnen und Freunde,

Die 16-jährige Amina Filali wurde vergewaltigt, geschlagen und gezwungen, ihren Peiniger zu heiraten. Sie brachte sich um, weil Vergewaltiger unter Marokkos Strafrecht ihre minderjährigen Opfer heiraten dürfen. Nach jahrelangen Reformaufrufen könnte in wenigen Tagen über das brutale Gesetz abgestimmt werden! Ehren wir Amina, indem wir dafür sorgen, dass solche Tragödien sich nicht wiederholen.

Durch Artikel 475 des marokkanischen Strafrechts können Vergewaltiger Anklagen und lange Haftstrafen vermeiden, indem sie ihr Opfer heiraten, sofern es minderjährig ist. Für die Opfer ist dies ein Alptraum und für Amina wurde er wahr. Hunderttausende von uns haben Druck auf das Parlament ausgeübt und nun ist eine Abstimmung zur Aufhebung der Heirats-Vorschrift in Sicht. Insider sagen, dass sie mit Sicherheit gekippt werden würde, sollte die Abstimmung stattfinden. Mit einem letzten Anstoß können wir genau dafür sorgen.

Zur Zeit berichten die Medien kaum über das Thema und die Politiker werden nicht zur Vernunft gedrängt. Wenn wir 1 Million Stimmen erreichen, schalten wir Anzeigen in den Zeitungen, die die Abgeordneten lesen. Dann versammeln wir uns gemeinsam mit marokkanischen Aktivisten und einem Meer pinker Luftballons um das Parlament, als Symbol für die massive globale Resonanz. Erweisen wir Amina diese Ehre und sorgen dafür, dass solche Tragödien sich nicht wiederholen. Klicken Sie unten, um mitzumachen:

http://www.avaaz.org/de/forced_to_ma...xarxbb&v=33968

Nachdem Amina brutal vergewaltigt wurde, hat ihre Familie den Behörden in ihrem Heimatort Larache den Fall gemeldet. Doch anstatt den Vergewaltiger zu verklagen, hat das Gericht ihm angeboten, sein Opfer zu heiraten — und Aminas Familie hat zugestimmt. Nach ihrem Selbstmord haben Avaaz-Mitglieder den trauernden Eltern zur Seite gestanden, gemeinsam mit marokkanischen Aktivisten fast 800.000 Reformaufrufe überreicht und für internationale Schlagzeilen gesorgt. Die Regierung versprach Veränderungen, doch nichts geschah — bis jetzt.

Artikel 475 ist nicht das einzige Hindernis für Frauenrechte in Marokko. Doch er ist zu einem starken Symbol für die Problemlage geworden. Die Regierung verspricht schon seit 2006, umfassende Gesetze gegen Gewalt an Frauen zu verabschieden und Artikel 475 zu kippen. Doch es tat sich nichts und unterdessen wurden die Leben weiterer Mädchen zerstört.

Endlich wendet sich die Sache zum Guten — der Justizausschuss hat den problematischsten Teil des Artikels gestrichen und den Gesetzesentwurf zur Abstimmung ans Unterhaus weitergeleitet. Wenn das Thema behandelt wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass in Marokko ein neues Gesetz in Kraft tritt und Amina endlich eine Form der Gerechtigkeit erfährt. Diese Abstimmung ist der erste, wichtige Schritt hin zu echten Reformen, für die Frauenrechtsgruppen in Marokko schon so lange kämpfen. Besiegeln wir den Deal zum Artikel 475, um zu fordern, dass Gesetze die Rechte von Frauen nicht untergraben, sondern beschützen:

http://www.avaaz.org/de/forced_to_ma...xarxbb&v=33968

Sei es in Afghanistan, Indien, Japan oder Kenia — zusammen mit Menschen aus aller Welt kämpfen Avaaz-Mitglieder mit vereinten Kräften für Frauenrechte. Setzen wir uns heute gemeinsam für Amina Filali ein und dafür, dass aus ihrer Geschichte ein Hoffnungsschimmer entspringt.

Mit Hoffnung und Entschlossenheit,

Dalia, Antonia, Emma, Marie, Rewan, Alex, Ricken und das ganze Avaaz-Team

PS - Viele Avaaz-Kampagnen werden von Mitgliedern gestartet! Starten Sie jetzt Ihre eigene, zu irgendeinem Thema. Ob regional, national oder global:
http://www.avaaz.org/de/petition/sta...160911&v=33968

Geändert von benekalice (11.01.2014 um 19:37 Uhr).